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Juan erlebt als Wind Ressource Analyst anderthalb aufregende Jahre in Tokio

„Das Meer ist mein Spielplatz“

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Der Kolumbianer Juan ist 32 Jahre alt und reist für RWE um die Welt. Der Maschinenbauingenieur mit einem Master in Windenergie verantwortet hochkomplexe Messkampagnen zur Analyse der bestmöglichen Windausbeute auf offener See. In Tokio dreht sich für ihn alles um den Erfolg zweier wichtiger Windauktionen für die Offshore-Entwicklungsprojekte Niigata und Aomori. Mit der Langzeitentsendung nach Japan erfüllt er sich auch einen persönlichen Traum.


Juan, wie kam es zu deiner Entsendung nach Tokio?

Ich verbinde hier meine große Leidenschaft für Ozeane, Nachhaltigkeit und Technik. Aufgewachsen bin ich an der karibischen Küste Kolumbiens, seit meiner Kindheit ist das Meer mein Spielplatz. Fischen und Segeln, Surftrips entlang der Küste, Tauchen in versunkenen Schiffen auf dem Meeresgrund. Vor einigen Jahren hat mich die Arbeit bei E.ON auf das japanische Meer aufmerksam gemacht, da war ich schon längst verliebt in die Offshore-Windkraft. So zückte ich meine Kartografie, schätzte die Route mit Kompass und Astrolabium ab und beschloss, die Segel zu setzen und eine aufregende Reise als Auswanderer nach Japan anzutreten. Heute ist fast ein Jahr voller rauer Stürme und mühsamer Arbeit für das Niigata-Projekt vergangen, eine wichtige Entwicklung für unseren Erfolg in der asiatischen Region. Wir sind zuversichtlich, dass sich die harte Arbeit der letzten zwei Jahre auszahlen wird, insbesondere nachdem wir viele Lehren aus der verlorenen ersten Runde des Yurihonjo-Projekts gezogen haben.


Was bedeutet es für dich, im RWE-Office in Tokio zu arbeiten?

Die Arbeit in im Development-Team war eine Chance, die meine Karriere bedeutend verändert hat. Ich verstehe Projekte nun über die Sicht des Ressourcenanalysten hinaus. Ich sehe nicht mehr nur den Wind und die Windstärken. Ich sehe die Projektwirtschaft und -strategie, die Bodenuntersuchung, die Elektrokonstruktion und das allgemeine technische Management. Unser Entwicklungsteam für das Niigata-Projekt besteht aus 30 Leuten, die mittlerweile sehr eng zusammengewachsen sind. Mit meinem Kollegen Shogo habe komplexe Messkampagnen durchgeführt und zuverlässige Windertragsschätzungen geliefert. Die Angebotserstellung war anstrengend, aber wir sind nun endlich bereit, in der Auktion das bestmögliche Angebot abzugeben und dieses symbolische Schiff in Richtung Erfolg zu verlassen.


Was würdest du als größte Herausforderung bezeichnen?

Eindeutig die Sprache und die Kultur. So sehr ich auch gelernt habe, mich im richtigen Winkel und der richtigen Dauer zu verbeugen, hierarchische Rituale einzuhalten, mit Stäbchen zu essen und sie nicht in den Reis zu stecken – das wäre ein Totenritual –, Visitenkarten beidhändig im Rekordtempo zu verteilen und "Arigatou Gozaimasu" mehrmals pro Minute zu sagen, so weit bin ich trotzdem davon entfernt, mich über das Englische hinaus auf die Menschen einzulassen. Das kompensiere ich aber mit Uniqlo-Kleidung und Onitsuka-Sneakern (lacht).


Welche Rolle spielt das Global Mobility Hub bei deinem Auslandseinsatz?

In einem so komplizierten Land mit einer solch schwierigen Sprachbarriere war die Unterstützung von RWE sehr wichtig. Hilfe bei Sprachkursen, der Krankenversicherung, den Steuern, meinem Apartment – dadurch, dass alles geregelt war, konnte ich mich direkt in die Arbeit stürzen und mich auf das allerwichtigste konzentrieren: die Ausschreibung bzw. die Auktion zu gewinnen. Und als ich mein Visum von 12 auf 18 Monate verlängerte, wurde mir auch direkt geholfen und mein Vertrag angepasst.

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