Die Bodenschichten in der Niederrheinischen Bucht, also im Raum nördlich der Eifel, bestehen aus Löss, Kies, Sand, Ton oder Braunkohle. Das zeigt der geologische Querschnitt durch den Schichtenaufbau der Region. In Millionen von Jahren wurden mächtige Sedimente von teilweise über 1000 Metern abgelagert. Die in der Regel lockeren Erdschichten sind von Natur aus mit Grundwasser gefüllt.
Wo das Grundwasser abgesenkt wird, senkt sich der Boden. Diese Senkungen verlaufen im Regelfall sehr langsam, großräumig und gleichförmig und sind somit unschädlich für Gebäude. Bergschäden treten nur dort auf, wo der Boden sich ausnahmsweise nicht gleichmäßig setzt. Das kann auf so genannten bewegungsaktiven tektonischen Verwerfungen und in Flussauen der Fall sein.
Wie zeigen sich Bergschäden?
Wenn an einem Gebäude Risse zum Beispiel in der Fassade oder an Innenwänden auftreten, so kann man ihre Ursache nicht ohne weiteres erkennen. Einige Anhaltspunkte gibt es allerdings, die eine grobe Unterscheidung zwischen Bergschäden und anderen Gebäudeschäden ermöglichen. So gilt im Normalfall, dass Bergschäden von dort ausgehen, wo sich der Boden bewegt − vom Fundament also.
Wenn z.B. im oberen Stockwerk eines Gebäudes Risse auftreten, das Kellergeschoss aber völlig intakt ist, spricht das nicht unbedingt für einen Bergschaden. Es gibt eine Vielzahl von Schäden am Bau, die auf ungeeignetes Material oder auf Verarbeitungsfehler zurückzuführen sind. In Zweifelsfällen ist es richtig, die Fachleute bei RWE Power von dem Verdacht auf Bergschäden zu unterrichten.