Genehmigungen liegen vor: RWE kann im Frühjahr mit dem Bau des größten Offshore-Windparks Dänemarks beginnen
31.10.2024
RWE und DNV planen eine umfangreiche Studie zu den Auswirkungen von weitläufigen Abschattungseffekten von Offshore-Windparks, in Fachkreisen auch Nachlaufeffekte bzw. „Far Wakes“ genannt. RWE-Modelle prognostizieren, dass große Offshore-Windpark-Cluster länger laufende Abschattungseffekte erzeugen könnten, die den Windertrag zukünftiger Offshore-Parks auch über größere Distanzen beeinträchtigen. Im Rahmen der Studie soll DNV die von RWE-Experten ermittelten Auswirkungen validieren.
Ergebnisse der RWE-Modellierung jetzt zur Validierung vorgeschlagen
RWE überprüft laufend ihre Methoden und Ansätze zur Modellierung des Energieertrags von Offshore-Windparks. Auf dieser Grundlage hat das Unternehmen ein gutes Verständnis für diese weitläufigen „Cluster-Wake-Effekte“ entwickelt. Das vorläufige Modell von RWE prognostiziert, dass sich diese bis zu 200 Kilometer oder mehr auswirken könnten und so den Energieertrag in den Nachlaufgebieten verringern – in einigen Fällen um über zehn Prozent. Das könnte Auswirkungen auch auf zukünftige Offshore-Neubau-Projekte in Europa, zum Beispiel in der deutschen Nordsee haben.
Erste Ergebnisse der DNV Untersuchung werden im April erwartet
Um die ersten Modellierungsergebnisse zu validieren, wird RWE ihre Daten den unabhängigen Energieexperten der DNV zur Verfügung stellen. DNV wird eine unabhängige Analyse der RWE-Daten und eine numerische Strömungssimulationen mittels Computational Fluid Dynamics Modellen (CFD) durchführen, um die bisherigen RWE Ergebnisse zu überprüfen. Die Studie soll im April erste Ergebnisse liefern, um die möglichen Auswirkungen auf Energieerträge zu quantifizieren.
Studienergebnisse könnten kurzfristig anstehende Auktionen beeinflussen
Auch wenn es noch viele Jahre dauern wird, bis große Offshore-Windpark-Cluster gebaut werden, könnten die Ergebnisse der Studie bereits jetzt die Wirtschaftlichkeitsbewertung von Projekten beeinflussen, die in naher Zukunft von Regierungen versteigert werden sollen.