Das Kernkraftwerk Emsland hat bis Mitte April 2023 zur sicheren Stromerzeugung in Niedersachsen beitragen und dann – entsprechend der Regelungen im Atomgesetz – als eines der letzten deutschen Kernkraftwerke seinen Betrieb eingestellt. Mit dem Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung sind Anlagenbetreiber wie RWE dazu verpflichtet, ihre Anlagen anschließend unverzüglich stillzulegen und abzubauen. Das Kernkraftwerk Emsland hat bereits Ende 2016 den Antrag zum Abbau des Kraftwerks gestellt. Zudem wird das Kernkraftwerk Lingen, welches sich seit 1977 im sicheren Einschluss befand, seit 2015 abgebaut.

Das Genehmigungsverfahren liegt in der Verantwortung des Niedersächsischen Umweltministeriums. Neben der Genehmigung für die Stilllegung und den Abbau hat RWE ebenfalls den Bau eines Technologie- und Logistikgebäude Emsland (TLE) beantragt, in dem sonstige radioaktive Abfälle und Reststoffe zwischengepuffert werden sollen. Für beide Verfahren findet eine umfangreiche Umweltverträglichkeitsprüfung statt. Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens fand von September bis November 2022 die Erörterung statt, in dem Einwenderinnen und Einwender die Gelegenheit hatten, Fragen zum Verfahren zu stellen. Die vorgetragenen Punkte werden Eingang in die Entscheidung über die Genehmigungsanträge finden. 

Informieren Sie sich hier über den aktuellen Stand der Rückbauvorbereitungen.

Weitere Informationen für die Öffentlichkeit finden Sie auch in unserer Informationsinitiative „Kernkraftwerksstandort Lingen transparent!“