Der Vorstand
Lernen Sie das Management der RWE Power kennen
Geschäftsbereiche | Konventionelle Energieerzeugung (Braunkohle) Steuerung, Nachbetrieb und Rückbau der kerntechnischen Anlagen von RWE |
Fakten zur Gesellschaft | Mit der jederzeit abrufbaren Stromerzeugung aus ihren Kraftwerken trägt die RWE Power AG noch eine Reihe von Jahren zur Sicherheit der deutschen Energieversorgung und zum Gelingen der Energiewende bei. Gesellschaftspolitisch ist der Ausstieg aus der Kernenergie vollzogen, bei der Braunkohle bis spätestens 2030 beschlossene Sache. |
Standort & Anfahrtsskizze | Essen (Hauptsitz), Betriebsstandorte im Rheinischen Revier, Rückbauanlagen in Lingen/Ems, Mülheim-Kärlich, Biblis und Gundremmingen |
In der RWE Power mit ihren rund 8.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Erzeugung von Strom aus Braunkohle und der sichere Rückbau der ehemaligen Kernkraftwerke gebündelt. Die konventionellen Energieträger liefern auch dann verlässlich Strom, wenn Sonne und Wind nicht verfügbar sind. Damit sind die Kraftwerke im Rheinischen Revier ein Baustein für die Versorgungssicherheit in Deutschland. Mit dem Ausstieg aus Kernenergie (April 2023) und Kohle in der deutschen Stromerzeugung (im Rheinland 2030) geht ihr Beitrag absehbar stark zurück.
Die Sparte Kernenergie wird von der RWE Nuclear verantwortet, die als 100-prozentige Tochter der RWE AG von der RWE Power geführt wird. Sie stellt den Nachbetrieb, die Stilllegung und den gesetzlich vorgeschriebenen Rückbau ihrer Anlagen sowie die fachgerechte Verpackung von radioaktiven Abfällen sicher.
Rund 7.500 Arbeitsplätze sind mit der Braunkohle verbunden, die aus geologischen Gründen nur im Tagebau gewonnen werden kann. Rund zehn Prozent der gewonnenen Braunkohle dienen zur Herstellung fester Brennstoffe und von Koks für den Einsatz in Haushalt und Industrie. Etwa 90 Prozent der Produktion werden zur Stromerzeugung verwendet. Die Rekultivierung bereits ausgekohlter Bereiche gilt unter den Fachleuten weltweit als vorbildlich.
Am 3. Juli 2020 hat der Deutsche Bundestag das „Gesetz zur Reduzierung und zur Beendigung der Kohleverstromung und zur Änderung weiterer Gesetze“ (Kohleausstiegsgesetz) verabschiedet. Es basiert auf den Empfehlungen der Regierungskommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ vom Januar 2019. Darin ist angelegt, dass die Kohleverstromung in Deutschland bis spätestens 2038 beendet wird. Am 4. Oktober 2022 hat sich RWE mit Bund und Land Nordrhein-Westfalen unter anderem darauf verständigt, den Kohleausstieg im Rheinischen Revier auf 2030 vorzuziehen.
Auch im Rheinischen Revier sieht sich das Unternehmen nicht nur als Betroffenen des Strukturwandels, sondern gestaltet ihn aktiv mit. Es bleibt den Menschen in der Region als Arbeitgeber, Ausbilder und Auftraggeber ein verlässlicher Partner. Mit eigenen Anlagen trägt der RWE Konzern dazu bei, dass das Revier mit Windkraft, Solarstrom und Biomasse ein wichtiger Energiestandort bleibt.
Zu den Impulsen und Beiträgen für die Zukunftsentwicklung des Reviers gehört eine für 2023 geplante Erkundungsbohrung am Kraftwerksstandort Weisweiler. Dort soll mit renommierten Partnern aus Wissenschaft und Fachbehörden die Nutzung von Geothermie für die regionale Fernwärmeversorgung erkundet werden. Daneben arbeitet RWE Power eng mit den kommunalen Tagebauumfeld-Initiativen und der Zukunftsagentur Rheinisches Revier zusammen. In Niederaußem ist eine Pilotanlage in Betrieb, die CO2 aus dem Rauchgas des benachbarten Kraftwerksblocks wäscht. Sie ist Teil des RWE Innovationszentrums, wo Forscher und Techniker des Unternehmens auch an synthetischen Kraftstoffen, der Phosphor-Rückgewinnung und der Verwertung von CO2 arbeiten. Mit diesen Projekten leistet RWE Power einen wichtigen Beitrag für das Gelingen der Energiewende und der Zukunft im Revier.