Indeximate Ltd., ein im Jahr 2022 in Großbritannien gegründetes Unternehmen, hat fortschrittliche Datenübertragungs- und Analyselösungen für die Überwachung von Unterwasserkabeln entwickelt, die eine präventive Wartung ermöglichen. Gleichzeitig sollen Rückschlüsse auf den Schiffsverkehr und die Unterwasserumgebung möglich werden, um daraus Einblicke in die Meeresökologie innerhalb von Offshore-Windparks zu erhalten.
Für die Überwachung nutzt Indeximate Daten, die über das Glasfaserkabel-Netzwerk im Windpark aufgenommen werden. Die in der Industrie bewährten Glasfaserkabel sind in den Stromkabeln im Windpark verbaut und verwandeln die Kabel in eine kontinuierliche Reihe empfindlicher Belastungs- und Schwingungssensoren. Stellen sie sich eine Stelle des Kabels vor, die an Felsen reibt. Wenn sie genau dort lauschen könnten, könnten sie die Stärke der Bewegung während der Gezeitenströmung messen und sie mit der Bewegung anderer Abschnitte des Kabels vergleichen. Aber das Geräusch der Bewegung ist durch andere Unterwassergeräusche verborgen. Die Sensortechnik ermöglicht das Aufnehmen dieser Rohdaten, aber sie erzeugt eine große Menge an Daten, und relevante Phänomene werden erst sichtbar, wenn die Daten über Stunden, Tage, Wochen und Monate hinweg analysiert werden. Derartige Datenmengen, die sich über lange Zeiträume ansammeln, waren für Betreiber und ihre Dienstleister bisher schwierig nutzbar. Das innovative Element der Lösung von Indeximate ist daher die "Indeximation" der aufgezeichneten Daten. Der firmeneigene Komprimierungsansatz ermöglicht die Weitergabe der Daten an eine Cloud, wo sie einfach gespeichert und analysiert werden können. Dies ermöglicht eine detailliertere und gezieltere Analyse von akustischen Signalen in der Unterwasserwelt, bei der die vielen sich überschneidenden kleinen Trends herausgefiltert und damit aussagekräftig gemacht werden können. Mit Hilfe der akkumulierten und von Indeximate bearbeiteten Daten ist es schließlich möglich eine detailliertere und gezieltere Analyse akustischer Signale in der Unterwasserwelt durchzuführen.
RWE und Indeximate prüfen, ob die Technologie im von RWE betriebenen Offshore-Windpark Arkona eingesetzt werden kann. Der Windpark liegt 35 Kilometer nordöstlich der Insel Rügen.