FUREC

Herstellung von Wasserstoff aus Reststoffen

Das Projekt

FUREC ist eines der Wasserstoffprojekte von RWE in der niederländischen Provinz Limburg, dessen Name für „Fuse Reuse Recycle“ steht. Die Idee ist, dass das Unternehmen nicht recycelbaren kommunalen Restmüll zur Erzeugung von grünem und zirkulärem Wasserstoff (H2) und Kohlenstoff verwendet. Zu diesem Zweck plant das Unternehmen eine Anlage zur Verarbeitung von Restmüll und zur Umwandlung in grünen, zirkulären Wasserstoff. Dies ermöglicht es, den Wasserstoff und den Kohlenstoff in Chemiefabriken im Industriepark Chemelot zu nutzen und so deren Erdgasverbrauch um 280 Millionen Kubikmeter jährlich zu senken und auch weniger CO2-Emissionen zu verursachen.

Die Flagge der Europäischen Union mit zwölf gelben Sternen, die in einem Kreis auf blauem Hintergrund angeordnet sind.

Wozu dient das Projekt?

FUREC hat sich zum Ziel gesetzt, lokal erschwinglichen, grünen, zirkulären Wasserstoff für die Industrie zu produzieren, um deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und zu ihrer Nachhaltigkeit beizutragen. Die Verwendung von Wasserstoff anstelle von fossilen Brennstoffen kann die Abhängigkeit anderer Länder bei der Förderung von Öl und Gas verringern. Außerdem werden dadurch die CO2-Emissionen gesenkt, was sich sehr gut mit den Zielen der EU, der Niederlande, der Provinz Limburg und des Wissenschaftsparks Brightlands Chemelot Campus vereinbaren lässt. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die Kreislaufwirtschaft in der Region zu fördern.


RWEs Beitrag

RWE Generation hat die FUREC-Anlage zur Umwandlung von Abfall in Wasserstoff im Industriepark Chemelot konzipiert. Tauchen Sie ein in das Projekt und erfahren Sie mehr im Video (nur in englischer Sprache).

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        Welche Vorteile bringt das Projekt?

        Dank FUREC können 400.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden. Es geht dabei um Folgendes: Durch die Versorgung der Anlagen auf dem Chemelot-Gelände mit grünem Wasserstoff wird der aus Erdgas hergestellte „graue“ Wasserstoff reduziert. Auf diese Weise wird der Erdgasverbrauch von Chemelot um mehr als 280 Millionen Kubikmeter pro Jahr gesenkt – Dieser Wert ist vergleichbar mit dem Gasverbrauch von 200.000 Haushalten.

        Gleichzeitig trägt FUREC zur Wiederverwendung von Siedlungsabfällen bei und vermeidet so die unnötige Verbrennung oder Deponierung von Molekülen.

        Eine Infografik, die den Prozess der Abfallumwandlung zu Wasserstoff bei Chemelot zeigt, mit Illustrationen von Lastwagen und Anlagen.

        Dies macht FUREC zu einer vollwertigen Alternative zur Müllverbrennung und Deponierung und zu einer Ergänzung bestehender Recyclinginitiativen.Bei FUREC selbst fallen keine Abfallströme an, die anschließend verbrannt werden müssen. Zudem kommen die Siedlungsabfälle aus der Region, sodass keine Fahrten zu Müllverbrennungsanlagen anfallen. Ein zusätzlicher Vorteil!


        Entwicklung und Planung

        RWE arbeitet aktuell an der Entwicklung von FUREC und hat mit den Genehmigungsverfahren begonnen. Die Lizenzen werden benötigt, um eine endgültige Investitionsentscheidung zu treffen.
        Gleichzeitig wird über Folgeprojekte nachgedacht, da FUREC in Limburg als Vorbild für einen künftigen Rollout an anderen Standorten in den Niederlanden und Europa gilt.


        Wasserstoff-Kunden

        Der Wasserstoff, den RWE in Limburg produzieren wird, kann von Unternehmen im nahe gelegenen Industriepark Chemelot genutzt werden. Derzeit finden diesbezüglich Gespräche mit dem Chemieunternehmen OCI N.V. statt, welches vor Ort über einen Produktionsstandort verfügt. Durch die Nutzung des Wasserstoffs kann das Unternehmen seine Produktionskette nachhaltiger gestalten und einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten. RWE prüft zudem die Möglichkeit, Wasserstoff zu Industrieunternehmen in Rotterdam und im Ruhrgebiet zu transportieren und die dafür notwendigen Netzanschlüsse an die Wasserstoff- und CO2-Infrastruktur vorzubereiten. Der Delta-Rhein-Korridor spielt dabei eine wichtige Rolle.