Wasserstoff
RWE gestaltet Wasserstoff-Zeitalter und zukunftsweisende Wasserstoffwirtschaft
Das Vorhaben im Überblick
Im Rahmen des Projekts GET H2 Nukleus plant RWE auf dem Gelände des Gaskraftwerk Emslands in drei Ausbaustufen bis 2027 eine Elektrolysekapazität von 300 Megawatt (MW) zu errichten. Die ersten 100 MW Elektrolyseleistung sollen 2025 in Betrieb gehen. Projektziel des Nukleus ist die großskalige, kommerzielle Erzeugung von grünem Wasserstoff, der an industrielle Abnehmer geliefert wird.
RWEs 300-MW-Elektrolyseur in Lingen ist ein zentrales Element Teil des Gemeinschaft-Projekts GET H2 Nukleus bei dem RWE mit Partnern darauf hinarbeitet, die Erzeugung von grünem Wasserstoff mit industriellen Abnehmern zu verbinden – zunächst in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, bis 2027 auch in den Niederlanden.
Grüner Wasserstoff für die Industrie
Der Elektrolyseur in Lingen soll Wasser vor allem unter Einsatz von Offshore-Windstrom in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufspalten. Da bei diesem Prozess kein CO2 freigesetzt wird, gilt der erzeugte Wasserstoff als grün. Grüner Wasserstoff kann wesentlich dazu beitragen, die CO2-Emissionen weit über den Stromsektor hinaus zu senken. Für den Verkehrssektor und energieintensive Branchen wie die Stahlindustrie, sowie als Grundstoff für Raffinerien, und die chemische Industrie ist grüner Wasserstoff ein entscheidender Schritt in Richtung Klimaneutralität.
Wasserstoffproduktion pro Stunde
Unter Volllast wird die 300-MW-Anlage in der Lage sein, 5,6 Tonnen grünen Wasserstoff pro Stunde zu erzeugen. Zur Einordnung: Das reicht theoretisch, um 77 Tonnen Stahl durch Direktreduktion zu erzeugen.
Wichtiges Projekt von gemeinsamem Europäischem Interesse (IPCEI)
Am 15. Juli 2024 hat RWE vom Bund sowie vom Land Niedersachsen eine Förderzusage von insgesamt 492 Mio. Euro zur Umsetzung des Vorhabens erhalten. RWE plant, für die Errichtung des Elektrolyseurs für den Nukleus einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag zu investieren.
Laut Notifizierung der EU-Kommission vom Februar 2024 ist der GET H2 Nukleus ein „wichtiges Projekt von gemeinsamem europäischem Interesse“ (Important Projects of Common European Interest, IPCEI). Diese Einstufung hatte eine Förderung durch nationale Träger möglich gemacht.
Förderpartner
Die Errichtung des 300-MW-Elektrolyseurs im Rahmen des GET H2 Nukleus wird gefördert durch: