Projekt „SeaMe“

Innovativer Ansatz zur Überwachung des marinen Ökosystems

Das SeaMe-Projekt wird von 2024 bis 2026 im RWE Offshore-Windpark Kaskasi in Deutschland durchgeführt. Es zielt darauf ab, die Überwachung der Meeresumwelt mithilfe innovativer und nachhaltiger Methoden zu verbessern. Dazu arbeitet RWE eng mit führenden wissenschaftlichen Partnern zusammen.
Das Projekt hat zum Hauptziel, die Biodiversitätsüberwachung zu optimieren, indem es auf non-invasive und emissionsarme Techniken setzt. Diese Ansätze fördern den globalen Wandel hin zu nachhaltiger Energie und umweltfreundlichen Arbeitsweisen. RWE ist das erste Industrieunternehmen, das in einem von der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM) geförderten Projekt (CREATE-2) mitarbeitet. So engagiert sich das Unternehmen für den Schutz der Meeresumwelt und eine grünere Zukunft.

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Ein ganzheitlicher Ansatz zur Ökosystemüberwachung

SeaMe treibt die Innovation in der marinen Überwachung voran und vereint dabei eine Reihe fortschrittlicher Techniken zur Optimierung der Meeresbeobachtung und Datenanalyse.

Zunächst ersetzen Drohnen mit einem KI-basierten Kamerasystem die traditionell zur Überwachung von rastenden Vögeln und Säugetieren eingesetzten Schiffe und Flugzeuge, wodurch der Bedarf an menschlichen Beobachtern auf See entfällt. Darüber hinaus werden Zugvögel rund um die Uhr mit einem weiteren KI-basierten Kamerasystem beobachtet, das an zwei Turbinen angebracht wird. Diese fortschrittlichen Technologien bieten eine effizientere und nachhaltigere Methode zur Überwachung der marinen Umwelt.

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Zusätzlich bieten KI-gesteuerte Unterwasserkameras, die auf autonomen Unterwasser Fahrzeugen montiert sind, eine zerstörungsfreie non-invasive Alternative zu herkömmlichen Schlepp- und Greifmethoden welche zur Beobachtung von Fischen, Säugetiere und Benthos eingesetzt werden. Die Kameras beobachten diese Organismen und messen gleichzeitig kontinuierlich Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Salzgehalt, die zuvor nur einmal pro Jahr erhoben wurden.

Außerdem wird Umwelt-DNA-Technologie (eDNA) zur Identifizierung der Biodiversität eingesetzt. Diese Technik übertrifft die herkömmlichen invasiven Methoden, bei denen Organismen für Laboranalysen dem Lebensraum entnommen werden. eDNA bietet einen non-invasiven Ansatz, bei dem das entnommene Wasser auf DNA Spuren analysiert wird, um eine umfassendere Bewertung der biologischen Vielfalt zu ermöglichen. Dazu gehört auch die Erkennung von gebietsfremden Arten.

SeaMe verfolgt einen ganzheitlichen, ökosystembasierten Ansatz zur Datenerfassung und -analyse. Anstatt marine Komponenten isoliert zu betrachten, werden Daten integriert, um die Wechselwirkungen zwischen Organismen, ihrer Umwelt und den Auswirkungen von Offshore-Windkraftanlagen zu ermitteln. Diese umfassende Methode hilft dabei, ökologische Stressfaktoren besser zu erkennen und gleichzeitig die Lärmbelastung und CO2-Emissionen durch die Minimierung von Schiffsaktivitäten erheblich zu reduzieren, was zu einer nachhaltigeren Überwachung der Meeresumwelt beiträgt.


Engagement für Nachhaltigkeit

RWE ist die Förderung globaler Nachhaltigkeit wichtig. Der Ansatz des Projekts zielt darauf ab, die CO2-Emissionen drastisch zu senken und so zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen. SeaMe unterstützt globale Nachhaltigkeit, indem es wichtige Umweltdaten liefert, um z.b. EU-Vorschriften der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie zu erfüllen. RWE beteiligt sich intensiv am CREATE-Projekt der 'sustainMare'-Mission, um neue Lösungen für den Schutz der Biodiversität zu entwickeln und die nachhaltige Nutzung der marinen Umwelt sicherzustellen. 

Vorteile des SeaMe-Projekts

  • Bestimmung der Biodiversität: Schließt bestehende Wissenslücken über die Auswirkungen von Offshore-Windparks und Schiffsbewegungen.

  • Kosten- und Zeiteinsparung: Minimierung des Bedarfs an herkömmlichen Überwachungsinstrumenten, Schiffen, Flugzeugen und Offshore-Personal.

  • Reduzierung der HSE-Risiken: Verringerung der Notwendigkeit von Offshore-Personal und Erhöhung der Sicherheit.

  • CO2-Emissionsreduktion: Nutzt non-invasive, erheblich emissionsreduzierte Techniken.

  • Erhebliche Lärmreduzierung: Weniger Schiffsbewegungen.

  • Unterstützung staatlicher Klimaziele: Anpassung an nationale und internationale Nachhaltigkeitsziele.

  • Globale Anwendbarkeit: Übertragbares Konzept für andere Offshore-Windparks.

  • Positive Auswirkungen auf Biodiversität: Unterstützt künftige Planungen, bei denen die Erhaltung der Artenvielfalt im Mittelpunkt steht.

Ein Mann in einem dunkelblauen Anzug steht in einem modernen Büro mit großen Fenstern.

Sven Utermöhlen, (CEO) RWE Offshore Wind

„Als eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Offshore-Windkraft wollen wir unsere Windparks im Einklang mit der Natur bauen und betreiben. Wir investieren jedes Jahr Milliarden in den Bau von neuen Windparks auf dem Meer, um grünen Strom zu produzieren. Und wir streben danach, unser Portfolio möglichst umweltfreundlich zu erweitern. Deshalb haben wir uns ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele gesetzt und setzen alles daran, uns stetig zu verbessern. Mit dem SeaMe-Projekt setzen wir auf neue Techniken, die es uns ermöglichen werden, die Auswirkungen der Offshore-Windenergie auf das marine Ökosystem noch besser zu verstehen.“

Top-Marinewissenschaftler als wertvolle Projektpartner

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