RWE: Positive Zwischenbilanz in schwierigem Umfeld


Essen, 14. Mai 2014, RWE AG Diese Presseinformation ist mehr als zwei Jahre alt


  • Strom- und Gasabsatz deutlich gesunken
  • Prognose wird wegen des Verkaufs von RWE Dea angepasst

Der überaus milde Winter und die anhaltende Krise der konventionellen Stromerzeugung haben im ersten Quartal 2014 erwartungsgemäß für Ertragseinbußen der RWE AG gesorgt. Das EBITDA blieb mit 2,6 Mrd. Euro deutlich hinter dem Vorjahreswert zurück. Das betriebliche Ergebnis ist um 18% auf 1,9 Mrd. Euro gesunken. Das nachhaltige Nettoergebnis lag bei 838 Mio. Euro und damit im Vergleich zum Vorjahr 36% im Minus. Der Außenumsatz sank um 9% auf 14,7 Mrd. Euro.

„Auch wenn das erste Quartal im erwarteten Maße unser schwieriges energiewirtschaftliches Umfeld widerspiegelt, fällt meine Zwischenbilanz insgesamt positiv aus“, sagte Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der RWE AG. „Denn auf dem Weg zum Verkauf von RWE Dea haben wir mit der Unterzeichnung des Kaufvertrags einen großen Etappenerfolg erreicht. Erfreulich ist auch der erfolgreiche Abschluss der Preisrevision zu unserem Gasbezugsvertrag mit Gazprom. Wir haben eine Lösung gefunden, die sicherstellt, dass bis zum nächsten Revisionstermin im Juni 2016 keine weiteren Ergebniseinbußen aus dem Vertrag entstehen.“

Strom- und Gasabsatz gesunken

RWE hat in den ersten drei Monaten des Jahres 67 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom an externe Kunden geliefert, 6% weniger als im Vorjahreszeitraum. Das lag in erster Linie am Rückgang der Erzeugungsmengen auf 52 Mrd. kWh nach 63 Mrd. kWh im ersten Quartal 2013. Darum hat RWE am Großhandelsmarkt weniger Strom aus eigenen Kraftwerken verkauft.

Der Gasabsatz ist um 19% auf 103 Mrd. kWh gesunken. Der ungewöhnlich milde Winter hinterließ vor allem im Geschäft mit Privat- und Gewerbekunden deutliche Spuren. In diesem Vertriebssegment musste der Konzern einen massiven Absatzrückgang hinnehmen.

Investitionen 17% über Vorjahr

Der RWE-Konzern investierte 898 Mio. Euro und damit 131 Mio. Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Ausbau und die Modernisierung der Stromerzeugungskapazitäten sind weiterhin Schwerpunkt der Investitionstätigkeit. Wichtigste Einzelvorhaben sind die Steinkohledoppelblöcke in Hamm und Eemshaven sowie die beiden Offshore-Windparks „Gwynt y Môr“ vor der Küste von Nordwales und „Nordsee Ost“ nahe Helgoland.

Ausblick 2014

Der erwartete Verkauf von RWE Dea wird die Nettoschulden des Konzerns verringern. Für Ende 2014 rechnet RWE mit einer Größenordnung von rund 26 Mrd. Euro (Vorjahr: 30,7 Mrd. Euro). Der Verschuldungsfaktor, also das Verhältnis der Nettoschulden zum EBITDA, dürfte aber deutlich über dem Vorjahreswert von 3,5 liegen, da das EBITDA 2014 voraussichtlich geringer als 2013 ausfallen wird.

Der anstehende Verkauf macht darüber hinaus eine Anpassung der Prognose für das Gesamtjahr 2014 erforderlich; bisher berücksichtigte der Ausblick die Ergebnisbeiträge der RWE Dea. Das EBITDA und das betriebliche Ergebnis veranschlagt RWE nun auf 6,4 bis 6,8 Mrd. bzw. auf 3,9 bis 4,3 Mrd. Euro. Beim nachhaltigen Nettoergebnis liegt die neue Prognose-Bandbreite bei 1,2 bis 1,4 Mrd. Euro. Das operative Geschäft von RWE Dea ist hier nicht mehr enthalten, wohl aber die Zinsen auf den Verkaufspreis, die für die Zeit vom 1. Januar 2014 bis zum Abschluss der Transaktion gezahlt werden. Die Veräußerung bedarf noch behördlicher Genehmigungen von mehreren Ländern, in denen RWE Dea tätig ist. Sie soll im weiteren Jahresverlauf abgeschlossen werden.


Zukunftsbezogene Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des RWE-Konzerns und seiner Gesellschaften sowie wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder weitere Risiken eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir für diese Aussagen daher nicht übernehmen.



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