Essen, 14. August 2014, RWE AG |
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Der milde Winter und der damit verbundene geringe Heizbedarf sowie das anhaltend niedrige Preisniveau an den Strommärkten haben zu einem deutlichen Ergebnisrückgang im ersten Halbjahr 2014 geführt. Im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2013 sank das EBITDA um 32% auf 3,4 Mrd. Euro und das betriebliche Ergebnis um 40% auf 2,3 Mrd. Euro. Allerdings war im Ergebnis 2013 auch ein hoher Einmalertrag aus dem Schiedsurteil im Preisrevisionsverfahren mit Gazprom enthalten. Das um Sondereinflüsse bereinigte nachhaltige Nettoergebnis ging um 62% auf 0,7 Mrd. Euro zurück. Hier zeigt sich die schwierige operative Lage des RWE-Konzerns. Außerdem fließt das Ergebnis der RWE Dea nicht mehr in diese Ergebnisgröße ein, da das Upstream-Geschäft zum Verkauf steht und jetzt – rückwirkend zum 1. Januar 2014 – als „nicht fortgeführte Aktivität“ erfasst wird. Der Umsatz des RWE-Konzerns lag mit 25,1 Mrd. Euro 10% unter dem Vorjahreswert. Weitere Kraftwerke werden aus dem Markt genommen
Angesichts des starken Preisverfalls am Stromgroßhandelsmarkt plant RWE Generation, bis 2017 weitere Erzeugungskapazitäten mit einer Leistung von rund 1000 Megawatt (MW) stillzulegen und zusätzlich Bezugsverträge für rund 500 MW zu beenden. Damit erhöht sich die Erzeugungskapazität, die RWE in Kontinentaleuropa aufgrund der schwierigen Marktbedingungen für die konventionelle Stromerzeugung teilweise oder ganz vom Markt bzw. nicht mehr in Anspruch nimmt, auf rund 9000 MW.
Stromerzeugung – Stromabsatz – Gasabsatz
Die Stromerzeugung ging im ersten Halbjahr 2014 um 11% zurück und lag bei 100,1 Mrd. Kilowattstunden (kWh). Hier macht sich die Stilllegung von zwei Kraftwerken in Großbritannien (Didcot A und Tilbury) bemerkbar sowie die gesunkenen Einsatzstunden der europäischen Gaskraftwerke.
MitarbeiterDie Zahl der RWE-Mitarbeiter lag Ende Juni bei 62.693. Das sind 5888 weniger als vor einem Jahr und 2203 weniger als Ende 2013. Rationalisierungsmaßnahmen sind der Hauptgrund für diesen Rückgang. Darin enthalten sind aber auch die Beschäftigungseffekte durch Verkäufe von Gesellschaften, die dazu führten, dass 609 Mitarbeiter aus dem Konzern ausschieden. AusblickDer Konzern bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr 2014, die im Mai 2014 gegeben wurde. Da RWE Dea rückwirkend zum 1. Januar als „nicht fortgeführte Aktivität“ ausgewiesen wird, wird das Upstream-Geschäft in der Prognose zu Umsatz, EBITDA, betrieblichem Ergebnis und Investitionen nicht mehr berücksichtigt. Ohne RWE Dea veranschlagt der Konzern für das Geschäftsjahr 2014 einen Außenumsatz in der Größenordnung von 51 Mrd. Euro, ein EBITDA von 6,4 bis 6,8 Mrd. Euro und ein betriebliches Ergebnis von 3,9 bis 4,3 Mrd. Euro. Das nachhaltige Nettoergebnis dürfte inklusive der Zinsen auf den Verkaufspreis von RWE Dea bei 1,2 bis 1,4 Mrd. Euro liegen. Der Verkauf der RWE Dea wird voraussichtlich bis Ende 2014 abgeschlossen.
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Weiterführende Informationen als Download:
Eckdaten des RWE-Konzerns auf einen Blick |
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