Nummer 26 und 27: RWE startet kommerziellen Betrieb neuer Onshore-Windparks in den USA

Essen, 20.01.2021

  • Fertigstellung von Boiling Springs (148 MW) und East Raymond (200 MW) erhöht die Erzeugungskapazität von RWE in Nordamerika
  • Lieferverträge mit Autoproduzent Honda und Energieversorger Austin Energy sichern Stromabnahme

 

Anja-Isabel Dotzenrath, CEO von RWE Renewables: „Wir vergrößern unser Erneuerbaren-Portfolio konsequent und Nordamerika gehört dabei zu unseren strategischen Kernmärkten. Mit Boiling Springs und East Raymond haben wir bereits unseren 26. und 27. Windpark in den USA errichtet. Sie werden sauberen und kostengünstigen Strom liefern – vor allem für die Autoproduktion von Honda und die Kunden des Versorgers Austin Energy. Unser integriertes Geschäftsmodell umfasst alle Wertschöpfungsstufen – von der Projektentwicklung, über den Bau und Betrieb bis zur Vermarktung. Die Vereinbarungen mit Honda und Austin Energy zeigen, dass das genau der richtige Ansatz ist.“

Mit der Inbetriebnahme von zwei neuen Onshore-Windparks baut RWE ihr Erneuerbare-Energien-Portfolio in Nordamerika, einem der strategischen Kernmärkte des Unternehmens, weiter aus. Die beiden Windparks verfügen über eine installierte Gesamtleistung von 348 Megawatt (MW). Zusammen produzieren sie ausreichend grünen Strom, um rechnerisch den Bedarf von mehr als 104.000 US-Haushalten zu decken.

Der Onshore-Windpark Boiling Springs wurde mit einer Kapazität von 148 MW in Oklahoma im Woodward County errichtet. Der Windpark besteht aus 60 GE-Turbinen.

Der Onshore-Windpark East Raymond hat eine installierte Leistung von 200 MW und liegt in Südtexas. Er wird von 91 Vestas-Turbinen angetrieben. In direkter Nähe errichtet RWE derzeit mit West Raymond einen weiteren Windpark mit einer installierten Leistung von 240 MW. Die Inbetriebnahme dieses Windparks ist für das erste Quartal 2021 geplant. RWE wird beide Windparks betreiben, auch wenn das Unternehmen seine Beteiligung an den Projekten auf 25 % reduziert.

„Wir freuen uns sehr, dass mit East Raymond unser achtes Projekt an der texanischen Küste vollständig in Betrieb ist. Mit Boiling Springs haben wir zudem unser erstes Projekt im
US-Bundesstaat Oklahoma am Netz, einem neuen und für uns äußerst attraktiven Markt“, betont Silvia Ortín Rios, COO Onshore Wind and Solar PV Americas von RWE Renewables. „Dank unserer erfahrenen Teams konnten wir diese Bauprojekte trotz erschwerter Bedingungen und unter Einhaltung unserer hohen Gesundheits- und Sicherheitsstandards umsetzen. Wir möchten auch den lokalen Gemeinden und Landbesitzern für ihre Unterstützung danken.“

RWE verfügt bereits über Abnehmer für den Strom aus beiden Windparks. Für East Raymond wurde 2019 ein Stromliefervertrag (Power Purchase Agreement, PPA) mit dem Versorger Austin Energy abgeschlossen. Der Vertrag läuft über zwölf Jahre. Im selben Jahr einigte sich RWE auf einen PPA mit Honda. Der Autokonzern nimmt einen Großteil des im Windpark Boiling Springs erzeugten Stroms (anteilig aus 120 MW installierte Kapazität) ab. Die Vereinbarung ist Teil einer der bisher größten Abnahmen von grünem Strom in den USA durch die Automobilindustrie.

Nordamerika ist einer der strategischen Kernmärkte von RWE, in dem das Unternehmen aufbauend auf einer starken Entwicklungspipeline weiter wachsen will. Die installierte Kapazität von RWE in den USA macht mehr als ein Drittel der Gesamtkapazität des Unternehmens im Bereich der Erneuerbaren Energien aus. Bis Ende 2022 will RWE ihr weltweites Erneuerbare-Energien-Portfolio auf mehr als 13 Gigawatt (GW) Nettokapazität ausbauen und dafür 5 Milliarden Euro netto investieren. Zusammen mit Partnern kann das Brutto-Investitionsvolumen bis zu 9 Milliarden Euro betragen. Um ihre Wachstumsziele zu erreichen, verfügt RWE über eine attraktive Projektentwicklungspipeline von mehr als 22 GW. Diese umfasst alle strategischen Kernregionen des Unternehmens.