- Geplantes Investitionsvolumen von rund 3 Milliarden Britischen Pfund für 1,4-Gigawatt-Offshore-Windprojekt
- Baubeginn des landseitigen Netzanschlusses im Frühjahr 2021, Start der Arbeiten auf See in 2023
- Fertigstellung des Projekts wird im vierten Quartal 2026 erwartet
Sven Utermöhlen, Chief Operating Officer Wind Offshore Global, RWE Renewables: „Dass wir die finale Investitionsentscheidung für das bis dato größte Offshore-Windprojekt von RWE getroffen haben, ist ein wichtiger Meilenstein für das gesamte Team der RWE Renewables. Die erfolgreiche Entwicklung eines Projekts dieser Größe stellt einmal mehr unsere Expertise unter Beweis, kosteneffiziente, innovative Offshore-Windprojekte auf den Weg zu bringen. Mit Sofia betreten wir Neuland und unterstreichen unsere Offshore-Kompetenz, sowohl was die Installation von Turbinen der neuesten 14-Megawatt-Generation als auch die Entfernung zur Küste betrifft. Durch das Projekt werden wir wertvolle Erfahrungen gewinnen, die uns bei künftigen Vorhaben zugutekommen. Dazu zählt insbesondere die Entwicklung unserer beiden neuen, benachbarten Standorte auf der Doggerbank, für die wir erfolgreich in der jüngsten britischen Offshore-Windauktion geboten haben.“
RWE, eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Offshore-Wind, treibt sein 1,4 Gigawatt (GW) großes Vorzeigeprojekt, den Offshore-Windpark Sofia, voran: Das Unternehmen hat die finale Investitionsentscheidung für sein weltweit größtes Offshore-Projekt getroffen. Zur Realisierung des Projekts, das sich zu 100 % im Besitz von RWE befindet, wird eine Gesamtinvestitionssumme von rund 3 Milliarden Britischen Pfund veranschlagt. Die Arbeiten für den Bau des landseitigen Netzanschlusses sollen in diesem Frühjahr beginnen, die Arbeiten auf See im Jahr 2023. Die Fertigstellung des Offshore-Windparks wird für das vierte Quartal 2026 erwartet. 2019 hat RWE für Sofia in einer Auktion zur Förderung von Erneuerbaren Energien in Großbritannien einen Contract for Difference (CfD) erhalten und einen Preis von 39,65 Britischen Pfund je Megawattstunde (in Preisen von 2012) erzielt.
Tom Glover, Chief Commercial Officer RWE Renewables und RWE UK Country Chair: „Mit dieser Entscheidung bekräftigen wir unser Engagement, in den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Großbritannien zu investieren. Wir leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass Großbritannien seine ambitionierten Ausbauziele für Offshore-Wind von 40 Gigawatt bis 2030 erreichen kann. Der heutige Meilenstein steht auch für eine erfolgreiche Partnerschaft mit unseren Zulieferern und den örtlichen Gemeinden, mit denen wir in diesem Projekt zusammenarbeiten. Das Projekt Sofia kann langfristig Arbeitsplätze und Vorteile für die Bürger vor Ort schaffen und gleichzeitig den jährlichen Strombedarf von umgerechnet über 1,2 Millionen britischen Haushalten aus Offshore-Windenergie decken.“
Das genehmigte Projekt befindet sich auf der Doggerbank, 195 km vor der Nordostküste Großbritanniens. Sofia wird über eine Offshore-Konverterplattform verfügen, der erzeugte Strom wird über ein Hochspannungs-Gleichstrom-Exportkabel zum 220 km entfernten Einspeisepunkt in Teesside transportiert werden. Der Offshore-Windpark wird zudem über eine eigene Onshore-Konverterstation verfügen; ein Netzanschluss ins britische Stromnetz wurde bereits gesichert. Derzeit prüft RWE, welcher Hafen sich am besten eignet, um von dort aus langfristig die Betriebs- und Wartungsaktivitäten des künftigen Offshore-Windparks durchzuführen.
Für alle Hauptkomponenten des Offshore-Windparks wurden bereits die Lieferanten vorausgewählt, die Verträge werden in den kommenden Wochen abgeschlossen.
Siemens Gamesa Renewable Energy soll 100 ihrer 14-MW-Offshore-Windturbinen (Typ: SG 14-222 DD) liefern und damit die neueste Offshore-Turbinengeneration. Ein Konsortium aus GE Renewable Energy’s Grid Solutions und Sembcorp Marine wurde für die Lieferung des Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungssystems (HGÜ) ausgewählt, Prysmian Group für das HGÜ-Exportkabel. Das internationale Marineunternehmen Van Oord soll Monopile-Fundamente liefern und die parkinterne Verkabelung übernehmen. Das Unternehmen beabsichtigt, ein Logistikdrehkreuz im Nordosten Großbritanniens einzurichten, um von dort aus die Arbeiten auszuführen.
RWE baut ihr Offshore-Portfolio in Großbritannien weiter aus. Neben Sofia errichtet das Unternehmen derzeit den 857-Megawatt (MW)-Offshore-Windpark Triton Knoll (RWE Anteil: 506 MW). Zudem treibt RWE in Großbritannien die Erweiterung von vier bestehenden Offshore-Windparks voran. Die Erweiterungsprojekte verfügen insgesamt über eine potenzielle installierte Leistung von rund 2,6 GW (RWE-Anteil: 1,3 GW). Zudem hat RWE sich vor kurzem in der jüngsten britischen Offshore-Windauktion zwei neue, benachbarte Offshore-Wind-Standorte – ebenfalls auf der Doggerbank – mit einer potenziellen installierten Gesamtleistung von 3 GW gesichert.
Weitere Informationen zum Projekt Sofia erhalten Sie hier: www.sofiawindfarm.com (nur in englischer Sprache)