Südkorea: RWE und die Stadt Ulsan kooperieren bei schwimmenden Offshore-Windparks

Essen, 29.11.2021

  • Entwicklung von Projekten mit einer installierten Leistung von bis zu 1,5 Gigawatt
  • Schwimmende Offshore-Windparks unterstützen die Energiewende in der Region Ulsan und eröffnen neue Opportunitäten für die maritime Industrie
  • RWE bringt langjährige Erfahrung im Bereich Offshore-Wind und Expertise aus Floating-Projekten ein

 

RWE und die Stadt Ulsan kooperieren bei der Entwicklung schwimmender Offshore-Windparks vor der Küste Südkoreas. Geplant sind Projekte mit einer installierten Leistung von bis zu 
1,5 Gigawatt (GW). Eine entsprechende Absichtserklärung wurde vor kurzem zwischen RWE und der Stadt Ulsan unterzeichnet. Die Vorhaben sollen dazu beitragen, Südkorea zu unterstützen, bis 2050 klimaneutral zu werden. Bis 2030 hat sich das ostasiatische Land zum Ziel gesetzt, die installierte Leistung bei Offshore-Wind auf 12 GW auszubauen und 30 % des Strombedarfs aus Erneuerbaren Energien zu decken.

Song Chul-ho, Bürgermeister der Stadt Ulsan, erklärt: „Südkorea ist dabei, seinen Energiemix von Kernkraft und Kohle auf Erneuerbare Energien umzustellen. Ziel der Stadt Ulsan ist es, bis 2050 klimaneutral zu sein. Um dies zu erreichen, müssen wir die vorhandenen Windressourcen vor unserer Küste nutzen.“ Der Bürgermeister von Ulsan ergänzt: „RWE bringt ihr fundiertes technisches Know-how im Bereich der Entwicklung, dem Bau und Betrieb von Offshore-Windprojekten sowie umfangreiche Fähigkeiten im Risikomanagement ein – dies ist entscheidend für den Projekterfolg. Die Metropolregion Ulsan bietet branchenführende Werften, gut ausgestattete Hafenanlagen und maritime Kompetenz. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Zusammenarbeit mit RWE Potenzial bei der regenerativen Stromerzeugung erschließen wird sowie in Ulsan für einen wichtigen Wachstumsimpuls und neue Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren Energien sorgen kann.“

Sven Utermöhlen, CEO Wind Offshore bei RWE Renewables, unterstreicht: „Wir möchten unsere Präsenz in Südkorea, einem der Wachstumsmärkte für Offshore-Wind, weiter ausbauen. Südkoreas gute Windverhältnisse in räumlicher Nähe zu wichtigen Wirtschaftszentren eröffnen großartige Chancen für schwimmende Windkraftanlagen in großen Wassertiefen.“

Utermöhlen weiter: „Genau solche Initiativen wie die der Stadt Ulsan werden gebraucht, um Investitionsentscheidungen zu ermöglichen – das gilt sowohl für Projektentwickler wie RWE als auch für Unternehmen der Lieferkette. Unsere Pionierarbeit im Bereich schwimmender Windkraftanlagen, kombiniert mit einer 20-jährigen Erfolgsgeschichte im Offshore-Windbereich, stellen sicher, dass RWE sehr gut aufgestellt ist, um in enger Zusammenarbeit mit lokalen Stakeholdern grünen Strom aus Floating-Offshore-Wind zu liefern.“

RWE hat ein Büro in Seoul, in dem erfahrene Offshore-Windexperten aus Südkorea und Europa arbeiten. Das Team in Seoul wird seine enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden, lokalen Stakeholdern und Partnerunternehmen entlang der gesamten Lieferkette fortsetzen, um sicherzustellen, dass schwimmende Windkraftanlagen an geeigneten Standorten verantwortungsvoll und sicher entwickelt werden.

Die Stadt Ulsan wird ihre Beziehungen und lokalen Netzwerke nutzen, um RWE zu unterstützen - vor allem während der Planungs- und Genehmigungsphase. Nach Beratungen mit den zuständigen Behörden, Verbänden und lokalen Interessensgruppen soll eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden als Grundlage für die Entwicklung, Errichtung und den späteren Betrieb schwimmender Windkraftanlagen vor der Küste von Ulsan.

RWE ist weltweit die Nummer 2 bei Offshore-Wind und Vorreiter bei schwimmenden Windkraftanlagen
Der RWE-Konzern blickt auf eine über 120-jährige Geschichte als Stromerzeuger zurück. Heute ist das Unternehmen weltweit einer der führenden Akteure bei Erneuerbaren Energien und die Nummer 2 bei Offshore-Wind. RWE betreibt derzeit 17 Offshore-Windparks in fünf Ländern; viele weitere Projekte befinden sich in der Entwicklung und im Bau. Im Rahmen ihrer Investitions- und Wachstumsstrategie „Growing Green“ will RWE bis 2030 ihre Kapazität im Bereich Offshore-Wind von derzeit 2,4 GW auf 8 GW verdreifachen.

Darüber hinaus ist RWE auch bei Floating-Offshore-Wind führend – das Unternehmen plant, bis 2030 Anlagen in einer Größenordnung von 1 GW in Betrieb oder im Bau zu haben. Um bereits früh Erfahrungen sammeln zu können, ist RWE an mehreren Demonstrationsprojekten in Norwegen, Spanien und den USA beteiligt – mit jeweils unterschiedlichen Fundamentkonzepten. Dabei ist der TetraSpar-Demonstrator, der sich vor der norwegischen Küste in 200 Meter Wassertiefe befindet und derzeit in Betrieb genommen wird, das am weitesten fortgeschrittene Projekt.