- Bereinigtes EBITDA liegt mit voraussichtlich 2,8 Mrd. € deutlich über Vorjahr
- Quartalsergebnis geprägt von positiver Entwicklung der internationalen Stromerzeugung im Segment Wasser/Biomasse/Gas
- Kontinuierlicher Zubau regenerativer Erzeugungsanlagen und die Übernahme des erneuerbaren Geschäfts in den USA stärken Ergebnisentwicklung
- Gegenüber Vorjahr sind Belastungen aus Sanktionen im Segment Energiehandel entfallen
- Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 und Dividendenziel von 1,00 € je Aktie für das Geschäftsjahr 2023 bestätigt
RWE wird das erste Quartal 2023 auf Basis vorläufiger Zahlen voraussichtlich mit einem bereinigten EBITDA auf Konzernebene in Höhe von 2,8 Mrd. € und einem bereinigten EBITDA im Kerngeschäft von 2,3 Mrd. € abschließen. Das Ergebnis der ersten drei Monate liegt damit deutlich über dem Vorjahr. Das bereinigte Nettoergebnis wird voraussichtlich bei 1,7 Mrd. € liegen.
Wesentlich für die Ergebnisentwicklung sind vor allem höhere Erträge aus der internationalen Stromerzeugung im Segment Wasser/Biomasse/Gas. Gegenüber dem Vorjahr sind zudem die Belastungen infolge der Sanktionen auf russische Steinkohlelieferungen im Segment Energiehandel weggefallen. Sie beliefen sich auf rund 850 Mio. €. Des Weiteren tragen zusätzliche Erzeugungskapazitäten auf Basis Erneuerbarer Energien zum guten Ergebnis bei. Neben der Inbetriebnahme von Neubauprojekten zählen dazu auch die Aktivitäten der zum 1. März 2023 übernommenen Con Edison Clean Energy Businesses, die in die neu gegründete RWE Clean Energy integriert wurden. RWE ist seitdem auch in den USA eines der führenden Unternehmen für Erneuerbare Energien.
Der Ausblick für das Gesamtjahr 2023 und das Dividendenziel von 1,00 € je Aktie für das laufende Geschäftsjahr werden bestätigt.
Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2023 nach Segmenten
Offshore Wind: Das bereinigte EBITDA im Segment Offshore Wind im ersten Quartal 2023 wird voraussichtlich 473 Mio. € betragen nach 420 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Der Ergebnisanstieg ist auf die Inbetriebnahme neuer Kapazitäten zurückzuführen, im Wesentlichen auf den Offshore-Windpark Kaskasi vor der Küste Helgolands.
Onshore Wind/Solar: Das Segment Onshore Wind/Solar erzielte in den ersten drei Monaten 2023 voraussichtlich ein bereinigtes EBITDA von 247 Mio. € gegenüber 318 Mio. € im ersten Quartal 2022. Die Ergebnisentwicklung ist vor allem auf geringere realisierte Strompreise zurückzuführen. Positiv wirkte sich der Ergebnisbeitrag der seit 1. März 2023 vollkonsolidierten Geschäftsaktivitäten aus der Übernahme von Con Edison Clean Energy Businesses in den USA aus.
Wasser/Biomasse/Gas: Für das Segment Wasser/Biomasse/Gas wird im ersten Quartal 2023 ein bereinigtes EBITDA von 1.177 Mio. € gegenüber einem Vorjahresergebnis von 263 Mio. € erwartet. Die Ergebnisentwicklung ist vor allem auf höhere Erträge aus dem kurzfristigen Kraftwerkseinsatz des internationalen Erzeugungsportfolios und höhere Erzeugungsmargen zurückzuführen.
die Stromproduktion des ersten Quartals 2022 wurde im Voraus zu niedrigeren Preisen im Vergleich zu der Stromproduktion der ersten drei Monate 2023 verkauft. Zudem trug das Kernkraftwerk Emsland bis zu seiner Abschaltung am 15. April noch zum Ergebnis bei.
Die endgültigen Zahlen für das erste Quartal 2023 werden wie geplant am 11. Mai 2023 veröffentlicht.