RWE investiert Milliarden in nachhaltiges Energiesystem und erzielt gute Ergebnisse

Essen, 10.08.2023

  • RWE treibt mit Investitionen von 9 Milliarden Euro in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 den Ausbau ihres Portfolios voran 
  • Kapazität wächst um 5,1 Gigawatt im ersten Halbjahr 2023 durch Zukäufe und Inbetriebnahme neuer Anlagen
  • Gute operative Performance im ersten Halbjahr 2023: bereinigtes EBITDA steigt auf 4,5 Milliarden Euro und bereinigtes Nettoergebnis auf 2,6 Milliarden Euro infolge höherer Erträge im Kerngeschäft
  • Aktuell mehr als 70 Projekte in 12 Ländern mit insgesamt 7,2 Gigawatt im Bau

Der Aufbau eines nachhaltigen Energiesystems ist Kern der Growing-Green-Strategie von RWE. Das Unternehmen hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 seine Investitionstätigkeit erneut gesteigert: Im ersten Halbjahr 2023 hat RWE 9 Mrd. € für Wachstum aufgewendet, gegenüber 2,1 Mrd. € im Vorjahreszeitraum. Der größte Anteil der Investitionen entfiel auf die Akquisition von Con Edison Clean Energy Businesses in den USA mit 6,3 Mrd. €. Zudem hat RWE in neue Windkraft- und Solaranlagen investiert. Infolgedessen wuchs das Portfolio um 5,1 Gigawatt (GW). Weitere Projekte mit einer installierten Gesamtleistung von 7,2 GW sind aktuell im Bau.

Die Ergebnisse der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2023 liegen deutlich über dem Vorjahreszeitraum. Vor diesem Hintergrund hatte RWE bereits am 25. Juli 2023 vorläufige Ergebnisse für das erste Halbjahr 2023 veröffentlicht und die Prognose für das Gesamtjahr 2023 angehoben.

Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG: „Mit Milliardeninvestitionen treiben wir den Ausbau unseres nachhaltigen Portfolios voran. In den ersten sechs Monaten des Jahres haben wir bereits 9 Milliarden Euro investiert und unsere Kapazitäten durch Zukäufe und die Inbetriebnahme neuer Anlagen um 5,1 Gigawatt ausgebaut. Dank unserer guten Ergebnisse und unserer sehr soliden Finanzposition können wir das hohe Tempo beibehalten: Derzeit errichten wir in 12 Ländern mehr als 70 Erneuerbare-Energien-Projekte mit einer Gesamtleistung von über 7 Gigawatt – so viel wie noch nie.“

Im ersten Halbjahr 2023 erzielte RWE ein bereinigtes EBITDA auf Konzernebene in Höhe von 4,5 Mrd. € und ein bereinigtes EBITDA im Kerngeschäft von 4,1 Mrd. €. Das bereinigte Nettoergebnis erreichte 2,6 Mrd. €. Wesentlich dafür waren vor allem höhere Erträge aus der internationalen Stromerzeugung im Segment Wasser/Biomasse/Gas und ein starkes Handelsgeschäft. Zusätzliche Erzeugungskapazitäten auf Basis Erneuerbarer Energien trugen ebenfalls zum guten Ergebnis bei. 

Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2023 nach Segmenten 

Offshore Wind: Das bereinigte EBITDA im Segment Offshore Wind betrug im 1. Halbjahr 2023 762 Mio. € nach 632 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Der Ergebnisanstieg ist auf die Inbetriebnahme neuer Kapazitäten zurückzuführen, dem Offshore-Windpark Kaskasi vor Helgoland und Triton Knoll vor der britischen Küste. Damit konnten die insgesamt schwächeren Windverhältnisse überkompensiert werden. 

Onshore Wind/Solar: Das Segment Onshore Wind/Solar erzielte in den ersten sechs Monaten 2023 ein bereinigtes EBITDA von 519 Mio. € gegenüber 505 Mio. € im ersten Halbjahr 2022. Hier wirkte sich vor allem der Ergebnisbeitrag der seit 1. März 2023 vollkonsolidierten Geschäftsaktivitäten aus der Übernahme von Con Edison Clean Energy Businesses in den USA sowie die Inbetriebnahme neuer Wind- und Solarparks aus. Gegenläufig wirkten geringere realisierte Strompreise und schwächere Windverhältnisse. 

Wasser/Biomasse/Gas: Für das Segment Wasser/Biomasse/Gas erzielte RWE im ersten Halbjahr 2023 ein bereinigtes EBITDA von 1.939 Mio. € gegenüber einem Vorjahresergebnis von 755 Mio. €. Die Ergebnisentwicklung ist vor allem auf höhere Erträge aus dem kurzfristigen Kraftwerkseinsatz des internationalen Erzeugungsportfolios und höhere Erzeugungsmargen zurückzuführen. 

Energiehandel: Das bereinigte EBITDA der ersten sechs Monate 2023 im Segment Energiehandel erreichte 799 Mio. € gegenüber -203 Mio. € im ersten Halbjahr 2022. Im Vorjahreszeitraum war das Ergebnis negativ, da Sanktionen auf Kohlelieferungen aus Russland zu einer Wertberichtigung in Höhe von 748 Mio. € führten. 

Kohle/Kernenergie: Das Segment Kohle/Kernenergie erzielte im ersten Halbjahr 2023 ein bereinigtes EBITDA von 431 Mio. € nach 501 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Aufgrund einer deutlich geringeren Stromproduktion auf Basis von Braunkohle im Vergleich zum Vorjahr und niedrigeren Margen aus Anlagen, deren Stromproduktion nicht abgesichert war, fiel das Ergebnis geringer aus. Belastungen ergaben sich auch durch umfangreiche Kraftwerksrevisionen. Zudem produzierte das Kernkraftwerk Emsland nur bis zu seiner Abschaltung am 15. April 2023 Strom.

Robuste Finanzlage
Zum Stichtag 30. Juni 2023 wies RWE eine Nettoverschuldung von 5,9 Mrd. € aus. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Leverage Factor, der das Verhältnis der Nettoschulden zum bereinigtem EBITDA des Kerngeschäfts wiedergibt, zum Jahresende 2023 weiterhin deutlich unter der selbst gesetzten Obergrenze von 3,0 liegen wird. Die Eigenkapitalquote betrug 30% – 9 Prozentpunkte mehr im Vergleich zum Ende des Vorjahres.  

Die Dividende für das laufende Geschäftsjahr soll, wie bereits im März 2023 angekündigt, auf 1,00 € je Aktie erhöht werden.

 

 

 

 

Wichtige Kennzahlen im Überblick

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