RWE nach den ersten neun Monaten 2023 weiterhin auf Wachstumskurs

Essen, 14.11.2023

  • Gute Erträge aus internationaler Stromerzeugung, starkes Handelsgeschäft und Ausbau der Erneuerbaren Energien treiben Ergebnis: Bereinigtes EBITDA erreicht 6,2 Milliarden Euro, bereinigtes Nettoergebnis liegt bei 3,4 Milliarden Euro 
  • Mehr als 10 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten 2023 in Zukäufe und Anlagen für Erneuerbare Energien investiert
  • 100 Projekte in 10 Ländern mit insgesamt 7,8 Gigawatt derzeit im Bau
RWE hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 kräftig investiert und insgesamt 10,3 Mrd. € netto für ihr Wachstumsprogramm Growing Green aufgewendet; im Vorjahreszeitraum waren es 3,1 Mrd. €. Der größte Anteil mit 6,3 Mrd. € entfiel auf die Akquisition von Con Edison Clean Energy Businesses in den USA. Weitere Mittel flossen in neue Windkraft- und Solaranlagen sowie Batteriespeicher in Europa und den USA sowie in Zukäufe in den Niederlanden und Großbritannien. Infolge dieser Investitionen wuchs das Portfolio bis Ende September 2023 um 5,7 Gigawatt (GW). 100 Projekte mit einer installierten Gesamtleistung von 7,8 GW sind derzeit in 10 Ländern im Bau.
 
Michael Müller, Finanzvorstand der RWE AG: „Unsere starke Investitionstätigkeit zahlt sich aus. Seit dem Jahresbeginn ist unser Portfolio um rund sechs Gigawatt gewachsen. Das führt zu einer deutlich gesteigerten Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien, die zu unserem Ergebniswachstum beiträgt. Diese positive Entwicklung wird sich fortsetzen; aktuell befinden sich weltweit Projekte mit rund acht Gigawatt im Bau.“
 
In den ersten neun Monaten 2023 erzielte RWE ein bereinigtes EBITDA auf Konzernebene in Höhe von 6,2 Mrd. € und ein bereinigtes EBITDA im Kerngeschäft von 5,7 Mrd. €. Das bereinigte Nettoergebnis erreichte 3,4 Mrd. €. Wesentlich dafür waren höhere Erträge aus der Stromerzeugung im Segment Wasser/Biomasse/Gas und ein starkes Handelsgeschäft. Auch die Inbetriebnahme neuer Wind-, Solar- und Batterieprojekte und der Ergebnisbeitrag der zum 1. März erworbenen Con Edison Clean Energy Businesses trugen zum Ergebnisanstieg bei.
 
RWE bekräftigt daher den Ausblick für das Gesamtjahr 2023, den das Unternehmen im Juli  erhöht hatte: Für das bereinigte EBITDA auf Konzernebene erwartet RWE 7,1 bis 7,7 Mrd. €; für das bereinigte Nettoergebnis werden 3,3 bis 3,8 Mrd. € prognostiziert. Die Dividende für das laufende Geschäftsjahr soll, wie bereits im März 2023 angekündigt, um 0,10 € auf 1,00 € je Aktie erhöht werden.
 
Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen 2023 nach Segmenten
Offshore Wind: Das bereinigte EBITDA im Segment Offshore Wind betrug nach den ersten neun Monaten 2023 998 Mio. € nach 859 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Der Ergebnisanstieg ist auf die Inbetriebnahme neuer Kapazitäten zurückzuführen, dem Offshore-Windpark Kaskasi vor Helgoland und Triton Knoll vor der britischen Küste. Hinzu kamen günstigere Windbedingungen, vor allem an den britischen Standorten. 
 
Onshore Wind/Solar: Das Segment Onshore Wind/Solar erzielte im Berichtszeitraum ein bereinigtes EBITDA von 870 Mio. € gegenüber 663 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Hier wirkte sich vor allem der Ergebnisbeitrag der seit 1. März 2023 vollkonsolidierten Geschäftsaktivitäten aus der Übernahme von Con Edison Clean Energy Businesses in den USA sowie die Inbetriebnahme neuer Wind- und Solarparks sowie Batteriespeicher aus. Gegenläufig wirkten geringere realisierte Strompreise und schwächere Windverhältnisse.
 
Wasser/Biomasse/Gas: Im Segment Wasser/Biomasse/Gas erzielte RWE in den ersten neun Monaten 2023 ein bereinigtes EBITDA von 2.402 Mio. € gegenüber einem Vorjahresergebnis von 1.164 Mio. €. Die Ergebnisentwicklung ist vor allem auf höhere Erträge aus dem kurzfristigen Kraftwerkseinsatz des internationalen Erzeugungsportfolios und höhere realisierte Erzeugungsmargen zurückzuführen. 
 
Energiehandel: Das bereinigte EBITDA der ersten drei Quartale 2023 im Segment Energiehandel erreichte 1.334Mio. € gegenüber 194 Mio. € im Vergleichszeitraum 2022. Der Ergebnisanstieg ist vor allem auf den Wegfall eines Einmaleffektes zurückzuführen: Im Vorjahr führten Sanktionen auf Kohlelieferungen aus Russland zu einer Wertberichtigung in Höhe von 748 Mio. €. 
 
Kohle/Kernenergie: Das deutsche Kohle- und Kernenergiegeschäft von RWE schloss als einziges Segment unter dem Vorjahresergebnis ab. Das bereinigten EBITDA ging auf 438 Mio. € zurück, nach 626 Mio. € im Vorjahreszeitraum; vornehmlich aufgrund niedrigerer Margen aus Anlagen, deren Stromproduktion nicht abgesichert war. Hinzu kam, dass das Kernkraftwerk Emsland nur bis zu seiner Abschaltung am 15. April 2023 zum Ergebnis beitragen konnte. 
 
Weiterhin solide Finanzlage
Zum Stichtag 30. September 2023 wies RWE eine Nettoverschuldung von 6,2 Mrd. € aus. 
Das Unternehmen geht davon aus, dass der Leverage Factor, der das Verhältnis der Nettoschulden zum bereinigtem EBITDA des Kerngeschäfts wiedergibt, zum Jahresende 2023 weiterhin deutlich unter der selbst gesetzten Obergrenze von 3,0 liegen wird. Die Eigenkapitalquote stieg zum Ende des dritten Quartals 2023 auf rund 33%; zum 30. September 2022 lag sie bei  rund 21%.
 
 

 

 

Wichtige Kennzahlen im Überblick

RWE Image

 

 

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