Erfolg in deutscher Offshore-Wind-Ausschreibung: RWE sichert sich Flächen mit einer Kapazität von 4 Gigawatt in der Nordsee

Essen, 12.08.2024

  • Flächen N-9.1 und N-9.2 verfügen jeweils über eine Kapazität von 2.000 Megawatt; RWE zahlt Auktionspreis von insgesamt €250 Millionen 
  • RWE wird mit TotalEnergies die Möglichkeit einer gemeinsamen Entwicklung der Offshore-Projekte prüfen
  • Investitionsentscheidungen (FID) sollen bis 2027 bzw. 2028 getroffen werden; Baustart auf See in 2029 bzw. 2030 und vollständige Inbetriebnahme für 2031 bzw. 2032 geplant
  • RWE betreibt bereits sechs Offshore-Windparks vor der deutschen Küste; Nordseecluster mit einer Gesamtkapazität von 1,6 Gigawatt im Bau

Wie die Bundesnetzagentur heute mitteilte, konnte sich RWE bei der aktuellen Offshore-Wind-Ausschreibung die Flächen N-9.1 und N-9.2 in der deutschen Nordsee sichern. Die vergebenen Flächen befinden sich ca. 110 bzw. 115 Kilometer nordwestlich der Insel Borkum an der Grenze zur niederländischen ausschließlichen Wirtschaftszone. Die Standorte sind groß genug, um dort Offshore-Windparks mit einer Gesamtkapazität von jeweils 2.000 Megawatt zu errichten. RWE wird für diese Flächen einen Auktionspreis von insgesamt €250 Millionen zahlen. RWE wird mit TotalEnergies die Möglichkeit einer gemeinsamen Entwicklung der Offshore-Projekte prüfen.

Sven Utermöhlen, CEO RWE Offshore Wind: „Offshore-Wind ist eine der tragenden Säulen der deutschen Energiewende und der ‚Growing Green‘-Strategie von RWE. Mit dem heutigen Erfolg ergänzen wir unser bereits starkes deutsches Offshore-Windportfolio um zwei weitere große Windparks. Wir freuen uns darauf, die neuen Projekte zu realisieren – gegebenenfalls gemeinsam mit TotalEnergies. Unsere Teams stehen bereits in den Startlöchern.“

Die Investitionsentscheidungen sollen bis 2027 (N-9.1.) bzw. 2028 (N-9.2) getroffen werden. Vorbehaltlich der Erteilung der erforderlichen Genehmigungen, könnte mit dem Bau auf See in 2029 bzw. 2030 begonnen werden. Die vollständige Inbetriebnahme ist für 2031 bzw. 2032 geplant.

Bei der Offshore-Wind-Ausschreibung im August 2024 wurden insgesamt drei Flächen (N-9.1, N-9.2 und N-9.3) mit einer Gesamtleistung von 5.500 Megawatt ausgeschrieben. Für die in dieser Ausschreibung vergebenen Flächen wurden Voruntersuchungen durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Dabei wurden wesentliche Informationen – etwa über die Meeresumwelt, den Baugrund und die Wind- sowie ozeanographischen Verhältnisse – erhoben. Die Daten stehen RWE zur Verfügung und werden als Grundlage für die weitere Planung der Windparks genutzt. Die Projekte haben einen Rechtsanspruch auf einen Netzanschluss, der in 2030 (N-9.1) bzw. 2031 (N-9.2.) erfolgen soll. Die Konzessionen haben eine Laufzeit von 25 Jahren und können auf 35 Jahre verlängert werden.
 
RWE betreibt bereits 19 Offshore-Windparks, darunter sechs vor der deutschen Küste. Zudem errichtet das Unternehmen derzeit die folgenden großen Offshore-Windparks: in Großbritannien den Offshore-Windpark Sofia (1,4 GW), in Dänemark das Offshore-Projekt Thor (1,1 GW) und in den Niederlanden gemeinsam mit TotalEnergies den Offshore-Windpark OranjeWind (795 MW). Zudem baut RWE in Deutschland das Nordseecluster mit einer Gesamtkapazität von 1,6 GW nördlich der Insel Juist. RWE hat sich zum Ziel gesetzt, ihre globale Offshore-Windkapazität von heute 3,3 GW auf 10 GW im Jahr 2030 zu verdreifachen.