Energie aus Leidenschaft – Das Geschäftsjahr 2022

Wir besitzen über 20 Jahre Erfahrung im Bereich Offshore Wind und zählen zu den weltweit führenden Unternehmen. Unsere Kapazität wollen wir bis 2030 auf 8 GW ausbauen; Ende 2022 verfügten wir bereits über 3,3 GW pro-rata. Aktuell betreiben wir Offshore-Windparks in den Küstengewässern von Großbritannien, Deutschland, Belgien, Schweden und Dänemark. Europa ist auch die Schwerpunktregion für künftiges Wachstum. Zusätzlich nehmen wir Märkte außerhalb Europas ins Blickfeld. Gemeinsam mit lokalen Partnerunternehmen arbeiten wir an Offshore-Windkraftprojekten in Japan, Taiwan, Südkorea, Indien und den USA.

In den vergangenen Jahren sind wir eine Vielzahl von Partnerschaften mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen eingegangen, die gemeinsam mit uns an der Entwicklung einer flächendeckenden Wasserstoffinfrastruktur mitwirken wollen. Wir haben uns das Ziel gesetzt, bis 2030 eine Elektrolysekapazität von 2 GW zu erschaffen. Wir wollen entlang der gesamten Wertschöpfungskette tätig sein, angefangen bei der Produktion von grünem Strom über die Herstellung von Wasserstoff per Elektrolyse, den Handel und die Zwischenspeicherung des Gases bis hin zum Angebot individueller Lieferverträge für große Industriekunden. Unser regionaler Fokus liegt dabei auf Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden.

Auch Unternehmen außerhalb des RWE-Konzerns können von unseren Leistungen profitieren. Für sie gibt es eine breite Palette von Angeboten, die von klassischen Energielieferverträgen über umfassende Energiemanagement-Lösungen bis hin zu komplexen Risikomanagement-Konzepten reichen.

Wir haben langjährige Erfahrung mit der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von Batteriespeichern. Im Laufe der Dekade wollen wir auf eine installierte Leistung von 3 GW kommen. Ende 2022 waren es 274 MW (pro rata). Künftige Batterieprojekte wollen wir vorrangig gekoppelt mit Solar- oder Windkraftanlagen bauen, um so die Einspeisung des Stroms ins lokale Netz zu optimieren und damit den Ertrag der Anlagen zu verbessern.

Gaskraftwerke spielen zum Ausgleich der Schwankungen bei der Stromerzeugung aus Sonne und Wind eine Schlüsselrolle. Investitionsbedarf sehen wir vor allem in Deutschland und planen dort den Bau von Gaskraftwerken mit einer Gesamtkapazität von 3 GW. Allerdings investieren wir nur dann, wenn die regulatorischen Rahmenbedingungen stimmen. Ferner müssen die Voraussetzungen dafür gegeben sein, dass wir die Gaskraftwerke perspektivisch auf den Betrieb mit klimafreundlich hergestelltem Wasserstoff umstellen können.