Um den Aufbau der neuen Wasserstofforganisation innerhalb der RWE Generation zu unterstützen, wurde RWE Consulting mit der Entwicklung von strategischen H₂-Roadmaps betraut, die sich auf die Kernmärkte Deutschland, Niederlande und UK konzentrieren. Dazu gehörten die Bewertung des Bedarfspotenzials, der Infrastruktur, der regulatorischen Unterstützung, der Marktpositionierung, der potenziellen Geschäftsmodelle, der Wettbewerbslandschaft sowie möglicher Ökosystem-Partnerschaften.

Darauf aufbauend konzentrierte sich das Projekt „H₂ France“ auf die Entwicklung einer strategischen Roadmap für den Einstieg von RWE in den französischen Markt für grünen Wasserstoff. Hier lag der Schwerpunkt zu Beginn auf einer Analyse des Markts, gefolgt von einer Priorisierung der Geschäftsmöglichkeiten für grünen Wasserstoff. Diese wurden dann den jeweiligen Organisationseinheiten präsentiert, z.B. Offshore Wind und Renewables Europe & Australia, zusammen mit vom Projektteam empfohlenen nächsten Schritten.

Project ONE zielte währenddessen darauf ab, die Positionierung von RWE auf dem Wasserstoffmarkt in den USA zu entwickeln, insbesondere in Texas, Louisiana und am Golf von Mexiko. Zum Projekt gehörte eine umfassende Bewertung des gesamten US-Marktumfelds, unterstützt durch eine branchenweite Bewertung in verschiedenen Regionen der USA.

Während der gesamten Laufzeit der Projekte unterstützte RWE Consulting deren Koordinierung zusammen mit einem externen Beratungsunternehmen und führte weitere Bedarfs- und Regulierungsanalysen durch. Durch die Integration von Expertenwissen und externen Beiträgen entstand eine umfassende und solide Strategie, welche die Ziele der Stakeholder berücksichtigt und den Weg für Wasserstoff als Energieträger der Zukunft bei RWE ebnet.

2022 spielte die RWE Consulting eine entscheidende Rolle im Project Liberty, die die Fusion von RWE OPAM und Con Edison Clean Energy Business (CEB) zur neugegründeten RWE Clean Energy (RWECE) vorantrieb. Durch die Übernahme von CEB wurde RWE zum zweitgrößten Solaranlagenbetreiber in den USA und konnte so eine solide Basis für eine weitere Expansion im Bereich der erneuerbaren Energien schaffen.

Nach dem Eintritt ins Project Liberty im November 2022 unterstützte unser Team zunächst das Combination Planning Office bei wichtigen Projektaufgaben zur Vorbereitung für den Stichtag. Ab Dezember übernahm RWE Consulting dann eine umfassendere Rolle und koordinierte operative Funktionen wie Projektabwicklung und Engineering, leitete das Mitarbeiter-Mapping, stimmte die Organisationsstruktur mit der Personalabteilung ab und organisierte „Day 1“-Veranstaltungen an wichtigen US-Standorten.

Die Arbeit von RWE Consulting sorgte für die operative Arbeitsfähigkeit und eine funktionsübergreifende Ausrichtung der RWE Clean Energy und schaffte damit die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens im Bereich der erneuerbaren Energien.

Im September 2023 startete die RWE Consulting zusammen mit dem Sustainability & Supply Chain Strategy Team der RWE Offshore das Projekt Albatross, um kritische Herausforderungen in der Supply Chain des Offshore-Windsektor anzugehen. Die drei wichtigsten Projektziele waren das Identifizieren von Engpässen in der Kapazität von Installations-Häfen und die Entwicklung einer entsprechenden Hafenstrategie, der Aufbau eines Modells zur langfristigen Vorhersage von Engpässen in der globalen Lieferkette sowie die Erkundung des Markts für grünen Stahl zur Reduzierung der Scope 3-Emissionen.

RWE Consulting leitete das Projekt Management Office (PMO) und führte alle Analysen der verschiedenen Arbeitsstränge durch. Zur Vorbereitung der Hafenstrategie führte unser Team eine umfassende Bewertung aktueller und zukünftiger Engpässe der Hafenkapazität auf der ganzen Welt durch. Auf Basis der Ergebnisse erstellten wir eine Prioritätenliste mit möglichen Gegenmaßnahmen und empfahlen Änderungen in der Zusammenarbeit mit Hafenbetreibern.

Gleichzeitig entwickelten wir ein flexibles Modell zur Vorhersage der Kapazitätssituation in den globalen Offshore-Wind-Lieferketten. Dieses quantitative Modell vergleicht Bedarf und Lieferkapazitäten für die wichtigsten Beschaffungskategorien und beinhaltet verschiedene Nachfrageszenarien, mit deren Hilfe RWE Regionen, Komponenten und Trends identifizieren kann, bei denen strategische Anpassungen erforderlich sind.

Zur Unterstützung der Nachhaltigkeitsziele von RWE haben wir die Anbieter von CO₂-reduziertem „grünem“ Stahl erfasst, kategorisiert und den zukünftigen Stahlbedarf von RWE abgeschätzt. Die Analyse zeigt Möglichkeiten für den Einsatz von grünem Stahl in RWE-Anlagen zur Reduktion von Scope-3-Emissionen auf.

Im Rahmen des Projekts Albatross lieferte RWE Consulting Modelle, Erkenntnisse und strategische Empfehlungen zur Hafenkapazität, den Engpässen in der Lieferkette und zur Integration grünen Stahls. Unsere Arbeit ermöglicht es RWE, ein proaktives, nachhaltiges Wachstum im Bereich der Offshore-Windenergie voranzutreiben und seine ehrgeizigen Ziele zur Reduzierung der CO₂-Emissionen in der Lieferkette zu erreichen.