Beim Algo-Trading handeln Computerprogramme selbständig mit Wertpapieren, Devisen oder Gütern. Bei RWE Supply & Trading lasst ihr Algorithmen Strom an Intraday-Spotmärkten handeln. Was habt ihr selbst dann noch zu tun?
Roman Steden: Die Algorithmen machen das Trading einfacher, sicherer und vor allem deutlich effizienter. Dies ermöglicht es uns, die Flexibilität unserer Kraftwerke systematisch in unsere Handels- und Absicherungsstrategien einzubeziehen. Unter Beschäftigungsmangel leiden wir nicht. Wir arbeiten jeden Tag daran, die Algorithmen zu verbessern und an sich schnell ändernde Marktbedingungen anzupassen. Als Pionier im Intraday- und automatisierten Stromhandel betreibt der Desk eine ganzheitliche und komplexe algorithmische Softwarelandschaft, die kontinuierlich die flexiblen Wasserkraft- und thermischen Anlagen sowie die stark zunehmenden Batterien und erneuerbaren Energien von RWE optimiert und handelt. Weiterhin werden Kraftwerksausfälle und Strombedarfe von Drittkund:innen algorithmisch eingedeckt. Damit verantworten wir im Intraday-Zeitfenster eines des größten Portfolios in Europa mit einer installierten Leistung von über 20 GW in verschiedenen Anlageklassen. Somit spielen wir eine Schlüsselrolle in der Gestaltung der Energiewende und der Digitalisierung von RWE.
Hendrik Vollrath: Algorithmen können Unmengen von Daten auswerten in einer Geschwindigkeit, von der Menschen nur träumen können. Das kennen wir aus vielen Bereichen, aber im Trading ist das besonders hilfreich, weil die Datensätze sich in Sekundenbruchteilen ändern. Dennoch müssen Menschen die Performance der Software überprüfen, um die Programme gegebenenfalls anzupassen. Wir analysieren kontinuierlich das Marktgeschehen sowie unsere eigene Handelsperformance und leiten daraus Ideen ab. Gemeinsam entwickeln wir immer wieder neue Analysetools und Handelsstrategien, mit denen die Software dann bestückt werden muss.