Das Schloss Paffendorf ist eine der vielen Burgen und Herrensitze in der Erftniederung. Die im 16. Jahrhundert erbaute Anlage ist von Wassergräben umgeben und besteht aus dem mehrflügeligen, zweigeschossigen Herrenhaus und der ehemals landwirtschaftlich genutzten Vorburg, die rechtwinklig einen geräumigen Wirtschaftshof umschließt.
Zwei wuchtige Rundtürme, diagonal gegenüberstehend, flankieren das Hauptgebäude. Die Vorburg wird an den Ecken von massiven Türmen begrenzt, die mit abgeschrägten Sockeln bis in den damals von Erftwasser gespeisten Graben hinabreichen.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts erhielt das Schloss durch einen grundlegenden Umbau sein neugotisches Aussehen. Ihm verdanken die Gebäude Zinnen, Türmchen, Balustraden und Balkone sowie den figürlichen Schmuck. Als 1958 der fortschreitende Tagebau Fortuna-Garsdorf die zum Schloss gehörenden Ländereien erreichte, verkaufte die damalige Eigentümerin den ganzen Besitz an eine Vorgängergesellschaft von RWE Power.