Die Lebensqualität am alten Ort kann durch ein zusammen mit den Umsiedlern entwickeltes und gemeinsam verfolgtes Dorferhaltungskonzept, das den Erhalt sowohl des Ortsbildes als auch des Gemeinschaftslebens behandelt, möglichst lange aufrechterhalten werden.
Der unvermeidbare Rückbau des alten Ortes soll so schonend wie möglich und unter Vermeidung bzw. Minimierung der Belastungen für die noch im Ort lebenden Bewohner sowie die Umwelt erfolgen. Der Rückbau von Orten und die Vorbereitung der Flächen für die bergbauliche Inanspruchnahme durch den Tagebau ist ein komplexer Vorgang, bei dem vielseitige Interessen berücksichtigt werden müssen. Neben der an der jeweiligen Betriebsplanung orientierten bergbaulichen Inanspruchnahme sind hierbei die Belange der Eigentümer, der Verkehrssicherheit, der Bewohner des Ortes, die Belange der Natur und des Artenschutzes (gesetzliche Schutzzeiten), die Belange z.B. des Denkmalschutzes, die Belange der örtlichen Versorger (Strom, Telefon Wasser), die Belange des Verkehrs (Entwidmung und Rückbau von Straßen unter Berücksichtigung der Erreichbarkeit), die Vorbereitung des späteren Abbaubetriebes (z.B. Eisensuche), die Verhältnismäßigkeit der Gesamtmaßnahme und sonstige betriebliche Belange zu beachten.