Seit Ende September liegt der „Rahmenplan Indesee 2.0“ vor, der in enger Zusammenarbeit zwischen dem Indeland, den Anrainergemeinden und RWE Power entstanden ist. Er zeigt eine Vision des künftigen Tagebausees und seines Umfeldes.
Aus dem Braunkohlentagebau Inden wird ab 2030 der Indesee. Rund 25 Jahre wird es dauern, bis das 13 Quadratkilometer große Gewässer vollständig gefüllt ist. Doch so lange können (und wollen) die Anrainergemeinden und RWE Power natürlich nicht warten, um zu entscheiden, wie sich das Umfeld des Tagebaus in den nächsten Jahren und Jahrzehnten verändern soll. Im Gegenteil: Seit Ende September liegt der so genannte „Rahmenplan Indesee 2.0“ vor, der eine Vision für den Indesee und seine 21 Kilometer lange Uferlinie beschreibt. Für diesen Blick in die Zukunft haben RWE Power und die betroffenen Kommunen lange und eng zusammengearbeitet.
Orte für Seezugänge wurden festgelegt
Die Zukunft ist gar nicht mehr so entfernt. „In Inden wird noch bis 2029 Kohle gefördert, bereits ein Jahr später beginnt die Befüllung des Sees mit Wasser aus der Ruhr und den so genannten Seebegleitbrunnen“, erläutert die Ansprechpartnerin auf Seiten der RWE Power. Der Rahmenplan Indesee 2.0 zeigt zum Beispiel die Seezugänge vor den Ortschaften Schophoven und Merken sowie an der Lagune Lucherberger. Auch die Seebrücke in der Sichtachse zum Großen Indemann, dem im Rahmen der EuRegionale 2008 errichteten Aussichtsturm auf der Goltsteinkuppe, ist im Plan eingezeichnet.
Arbeiten müssen vor Beginn der Seebefüllung fertig sein
Die Seezugänge vor den Ortschaften werden von der RWE Power bergmännisch vorbereitet. Diese müssen bereits vor dem Start der Seebefüllung weitgehend fertiggestellt sein. Die Veröffentlichung des Rahmenplans Indesee 2.0 ist somit ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur künftigen Inwertsetzung des Tagebausees und zeigt vielfältige Chancen für die regionale Wirtschaftsentwicklung auf.
Der „Rahmenplan Indesee 2.0“ ist das Ergebnis unzähliger Gesprächsrunden mit den Gemeinden, aber auch vieler guter und ideenreicher Workshops mit den Bürgerinnen und Bürgern der angrenzenden Ortschaften, der Einbindung von Schülerinnen und Schülern sowie eines stetigen Austausches mit der Fachöffentlichkeit. Diese intensive Einbindung der Region ist ein gutes Beispiel für eine transparente Kommunikation. „Er beschreibt vielmehr eine Vision, die sich weiterentwickeln kann.“ Die Karten des Rahmenplans können Sie unter folgendem Link abrufen.