Trotz eisiger Temperaturen – die Wildpferde und ihre Fohlen trotzen der Kälte und genießen den Schnee.

Die Wildpferde auf der Sophienhöhe erleben ihren ersten Winter.

Drei Wildpferde mit braunem Fell stehen in einer verschneiten Landschaft, umgeben von spärlicher Vegetation und fallendem Schnee.

Der erste Winter auf der Sophienhöhe stellt die Wildpferde auf eine harte Probe. Doch die Herde bewältigt die Herausforderung ohne Probleme. Besonders die beiden verspielten Fohlen haben, unbeeindruckt von Schnee und Kälte, ihren Spaß.

Natürliche Anpassung an die Kälte: Ihr dichtes und wasserabweisendes Fell schützt sie vor Nässe und Minusgraden. Bei kälteren Temperaturen reduzieren sie außerdem ihre Aktivität und sparen so Energie. Die Wetterbedingungen erschweren den Zugang zu Nahrungs- und Wasserquellen. Um an verborgene Nahrung zu gelangen, scharren die Tiere gekonnt Schnee beiseite und decken so ihren Nahrungsbedarf. Selbst vereiste Wasserstellen brechen sie mit gezielten Hufschlägen auf. Die physische Beschaffenheit der Koniks verleiht ihnen eine natürliche Überlegenheit. Trotz ihrer Robustheit werden sie in diesem besonders kalten Winter nicht alleingelassen. Das RWE-Projektteam der Rekultivierung hat eine beheizte Tränke installiert, die jederzeit Zugang zu flüssigem Wasser gewährt. Zusätzlich stellt das Projektteam den Pferden Futter bereit, falls das Nahrungsangebot knapp werden sollte. Der Gesundheitszustand und das Verhalten der Koniks wird nahezu täglich überwacht.

Jahreszeitliche Wanderungen und Erfolgsbilanz

Die Wildpferde zeigen ein ausgeprägtes Gespür für die Jahreszeiten: Während sie sich im Sommer häufig auf der windigeren Seite der Goldenen Aue in Richtung des Tagebaus aufhalten, ziehen sie sich im Winter in geschützte Waldbereiche zurück. Nach 6 Monate Projektlaufzeit fällt die Zwischenbilanz sehr positiv aus: Die Herde hat sich nicht nur erfolgreich eingelebt, sondern übernimmt als „natürliche Landschaftspfleger“ eine Schlüsselrolle für den Erhalt der Biodiversität. Aktuell tragen zwei Stuten Nachwuchs, der im Frühjahr und Sommer erwartet wird. 

Dieses einzigartige Projekt, das sowohl Natur als auch Biodiversität fördert wächst weiter und soll auf bis zu 500 Hektar ausgeweitet werden. Ein echtes Erfolgserlebnis, das zeigt, wie Wildpferde zur Rekultivierung beitragen.