Spezialanfertigung dient der Wartung der Brunnen und Pumpen im Rheinischen Revier

Schweizer Taschenmesser auf Rädern

Ein blauer Kran hebt Ausrüstung an, während zwei Arbeiter in orangenen Sicherheitsanzügen auf einem Feld in der Nähe eines Kirchturms stehen.

In den Gruben des Rheinischen Reviers sind mehr als 1.000 Brunnen im Einsatz, die mehrere hundert Meter in die Tiefe reichen. Sie sind essentiell für die Braunkohleförderung, da sie die Entwässerung der Tagebaue gewährleisten. Die Brunnen fungieren als Grundwasserhebungsanlage, was in der Fachsprache auch als "Sümpfen" bezeichnet wird. Sie pumpen kontinuierlich Wasser aus den wasserführenden Schichten im Untergrund, um die Gruben trocken zu halten. Da die Brunnen unermüdlich arbeiten, unterliegen sie einem natürlichen Verschleiß und müssen gewartet werden.

RWE Power-Mitarbeitende sind deshalb jeden Tag und bei jedem Wetter unterwegs. Sie überprüfen Brunnen, in der Tiefe liegende Pumpen und tauschen sie aus. Unterstützt werden sie dabei von einer innovativen Spezialmaschine. Ein echtes Multitalent ist das "Schweizer Taschenmesser". Ein Gerät was es nicht von der Stange gibt. Es hat einen Kran, um Stahlrohre zu bewegen, und eine elektrische Winde, um Schläuche ab- und aufzurollen. Diese Flexibilität ist im Alltagsgeschäft ein entscheidender Vorteil. Im Rheinischen Revier gibt es zwei Arten von Brunnen: Die einen sind mit mehreren 12-Meter-Rohren bestückt, die anderen befördern das Wasser aus der Tiefe. Die Teile des Kombigeräts sind beweglich und der Kran bewegt per Fernsteuerung nicht nur die Rohre, sondern auch eine überdimensionale "Werkzeugkiste". Alle Komponenten sind schwenkbar und können dem jeweiligen Einsatzort angepasst werden.