Nach Jahrzehnten engagierter Arbeit übergibt Michael Eyll-Vetter, langjähriger Leiter der Sparte Entwicklung Braunkohle, den Staffelstab an Markus Kosma. Mit seinem Ruhestand geht eine Ära zu Ende, die von wegweisender Planung, vertrauensvoller Zusammenarbeit und für das Revier wichtigen Projekten geprägt war.
Ein Leben für das Rheinische Revier
Die Braunkohle hat das Rheinische Revier über Jahrzehnte geprägt und verändert. Michael Eyll-Vetter hat die Entwicklung der Braunkohle und den Wandel der Region mit vorangetrieben. Er war eine der Persönlichkeiten bei RWE, die gemeinsam mit den Menschen im Revier, den Bezirksregierungen, die Zukunftsagentur, Ministerien, dem Braunkohlenausschuss, dem Unterausschuss Bergbausicherheit im Landtag NRW, Verbänden und den zahlreichen Partnern aus den Kommunen an Lösungen und gemeinsamen Perspektiven gearbeitet haben. Er verkörpert den praktisch gelebten Strukturwandel wie kaum ein anderer und trug als Brückenbauer und Sprachrohr zwischen RWE und den zentralen Akteuren des Rheinischen Reviers maßgeblich dazu bei, dass RWE heute als verlässlicher Partner für Kommunen, Politik und regionalen Institutionen gilt.
Während seiner langjährigen Karriere bei RWE Power hat Eyll-Vetter viele Spuren im Rheinischen Revier hinterlassen. Als jüngstes Beispiel wurde im Februar 2025 die unter seiner Mitwirkung entstandene Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung des „VillePark“ unterzeichnet. Ziel dieser Erklärung ist auf rekultivierten Flächen des ehemaligen Tagebaus Vereinigte Ville neue Arbeitsplätze zu schaffen und somit die Region wirtschaftlich zu stärken. Als genehmigungsrechtlicher Begleiter des Tagebaus Garzweiler gelang es ihm über viele Jahre hinweg im kontinuierlichen Dialog mit Bürgermeistern, Ministerien und Verbänden, langfristige Lösungen für die Region zu entwickeln. Ein Meilenstein war auch das Braunkohleplanverfahren für den Tagebau Hambach, das 2024 in Rekordzeit abgeschlossen wurde.
Stets setzte er sich für eine hochwertige Rekultivierung der Tagebaulandschaften ein. Seine Arbeit war geprägt von kontinuierlicher Zusammenarbeit und intensivem Dialog mit Wissenschaftlern, Behördenvertretern und Umweltengagierten – eine Herangehensweise, die sich durch Offenheit, Lösungsorientierung und die Fähigkeit auszeichnete, unterschiedliche Interessen zu einem tragfähigen Konsens zu führen.
Was bleibt Herrn Eyll-Vetter insbesondere in Erinnerung? „Das sind vor allem die Menschen. Ich habe in all den Jahren ein beispielloses Mannschaftsspiel erlebt: Hohe Fachkompetenz, großes Engagement und vertrauensvolle Zusammenarbeit – dafür danke ich den Kolleginnen und Kollegen sehr! In der Region haben wir ebenfalls an einem Strang gezogen, auch wenn wir sicher nicht immer einer Meinung waren. Das gemeinsame Ziel, das Rheinische Revier positiv zu entwickeln, das Beste für alle rauszuholen, das hat die Aufgabe besonders spannend gemacht. Gemeinsam haben wir viele herausfordernde Situationen gemeistert, insbesondere auch für die Tagebaue.“, betont Michael Eyll-Vetter.
Der Staffelstab geht an Markus Kosma
„Michael Eyll-Vetter hat über Jahre maßgeblich dazu beigetragen, dass unser Unternehmen ein hohes Maß an Vertrauen genießt. Ich will mein Bestes tun, dies fortzuführen und weiter für Verlässlichkeit stehen“, so sein Nachfolger Markus Kosma.
Markus Kosma, war Leiter des Tagebaus Garzweiler, übernimmt zum 1. April die Verantwortung für die Sparte Entwicklung Braunkohle. Als erfahrener Manager kennt er die Herausforderungen der Region bereits aus erster Hand. Schwerpunkte seiner Arbeit werden die noch anstehenden Planungs- und Genehmigungsverfahren zum Abschluss der Tagebaue mit den einhergehenden Fragestellungen zum langfristigen Wasserhaushalt sowie die Folgenutzung der Betriebsstandorte von RWE Power sein. Glückauf, lieber Markus Kosma!