RWE und Gemeinde Niederzier starten Bauleitplanung für 21 Hektar große Industrie- und Gewerbefläche

Entwicklung einer „Pionierfläche“ für gewerbliche und industrielle Ansiedlungen am Tagebau Hambach

Eine detaillierte Übersicht des Pionierfläche-Geländes mit Bereichen, die für Sport- und Freizeitaktivitäten vorgesehen sind.

Die Zukunft der ehemaligen Tagesanlagen des Tagebaus Hambach nimmt Gestalt an: Nach der Verabschiedung des Strukturkonzepts durch die Perspektive.Struktur.Wandel (PSW) haben die Gemeinde Niederzier und RWE Power nun den Startschuss für die planungsrechtliche Entwicklung einer rund 21 Hektar großen „Pionierfläche“ gegeben. Am 1. April 2025 unterzeichneten Bürgermeister Frank Rombey und Erik Schöddert, Leiter Flächenentwicklung bei RWE Power und Geschäftsführer der PSW GmbH, eine entsprechende Vereinbarung. Ziel ist es, bereits vor 2030 erste gewerbliche und industrielle Bauflächen zu erschließen und zu vermarkten. 

Wie der Bürgermeister von Niederzier, Frank Rombey, mitteilte, sei die frühzeitige Entwicklung von Gewerbeflächen entscheidend, um den Strukturwandel in der Region aktiv zu gestalten. Die gute Verkehrsanbindung und zukünftige Seenähe würden den Standort besonders attraktiv machen. Erik Schöddert erklärte, man habe bewusst größere Flächeneinheiten geplant, um flexibel auf Marktbedürfnisse reagieren zu können. Derzeit werde das Areal noch betrieblich genutzt, solle aber zeitnah umgewidmet werden. 

Grundlage der Planungen ist ein Strukturkonzept der Perspektive.Struktur.Wandel GmbH (PSW), das gemeinsam mit der Gemeinde und der NEULAND HAMBACH GmbH entwickelt wurde. Wie Henk Brockmeyer, Geschäftsführer NRW.URBAN und PSW GmbH, erläuterte, zeige das Projekt beispielhaft, wie der Strukturwandel in enger Abstimmung mit den Kommunen gelingen könne. Boris Linden, Geschäftsführer NEULAND HAMBACH GmbH, betonte, dies sei ein erster konkreter Schritt zur Umsetzung der langfristigen Entwicklungsvision. Die Fläche biete bereits vor 2030 Ansiedlungspotenzial für Unternehmen. 

In dem Strukturkonzept für die „Tagesanlagen Hambach & Kohlebunker“ verweisen Fachleute auf die vorhandene Infrastruktur mit einer guten Anbindung an das überörtliche Straßennetz und der Nähe zu den Autobahnen A4 und A44 inklusive Gleisanschluss an die RWE-Werksbahn, die zusätzliche Entwicklungschancen eröffne. Die Planungen sehen verschiedene Nutzungsmöglichkeiten für das gesamte 120 Hektar große Gelände vor, mit Fokus auf Arbeitsplatzsicherung und zukunftsfähigen Gewerbeansiedlungen.

Die Pressemitteilung, zur Entwicklung einer „Pionierfläche“ für gewerbliche und industrielle Ansiedlungen am Tagebau Hambach, finden Sie hier.