Schwimmende Solaranlage auf dem Mortkasee installiert
15.11.2024
Vor gut einem Jahr hat sich RWE ein Ziel gesetzt: klimaneutral bis 2040. Dabei hatte sich das Unternehmen insbesondere auf die direkten CO2-Emissionen aus der Stromerzeugung fokussiert.
Jetzt hat RWE die eigenen Ambitionen erweitert und ihre Klimaschutzziele auf alle Aktivitäten und Treibhausgasemissionen des Konzerns erweitert. Das heißt konkret: RWE verpflichtet sich, die Treibhausgasemissionen aus Scope 1 und 2 bis 2030 im Vergleich zu 2019 spezifisch um 50 % zu senken. Die Emissionen in Scope 3 will das Unternehmen bis 2030 um 30% senken.
Diese unternehmensspezifischen Ziele sind nun von der Science Based Target Initiative (SBTi), einer unabhängigen Initiative von WWF, UN Global Compact, World Resources Institute und CDP, umfassend geprüft worden. Auf Basis klimawissenschaftlicher Erkenntnisse hat die SBTi testiert, dass die RWE-Klimaschutzziele mit dem Pariser Klimaabkommen und dem dort gesetzten Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen, im Einklang stehen.
Unternehmen von Dritten bezieht, entstehen. Scope 3 umfasst zudem Emissionen, die bei Kunden entstehen, wenn sie von RWE gelieferte Produkte, wie zum Beispiel Steinkohle oder Gas, verbrauchen.
RWE ist eins von wenigen Energieunternehmen überhaupt mit „Science-based Targets“, also wissenschaftlich basierten Klimazielen. Aktuell haben sich rund 500 Unternehmen weltweit solche, durch neueste Klimawissenschaften abgesicherte Ziele gesetzt, die im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen stehen. Gemäß dem Abkommen haben sich 195 Staaten am 12. Dezember 2015 verpflichtet, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen.
RWE setzt Klimaschutzfahrplan konsequent um
Die „Science-based Targets“ (SBT) von RWE basieren auf einer für das Jahr 2019 ermittelten Klimabilanz. Für die Minderungen bei den Scope 1- und 2-Emissionen hat das Unternehmen einen klar definierten Fahrplan: In Großbritannien ist das letzte Steinkohlekraftwerk von RWE bereits vom Netz gegangen, die Anlagen in den Niederlanden werden aktuell auf Biomasse umgerüstet, und in Deutschland legt RWE ihre beiden letzten Steinkohleblöcke zum Jahresende still. Der Ausstieg aus der Braunkohlenverstromung erfolgt, wie gesetzlich festgelegt, bis spätestens 2038, wobei die erste Anlage ebenfalls bereits Ende Dezember abgeschaltet wird. Um die Ziele bei den Scope-3-Emissionen zu erreichen, wird RWE unter anderem im Beschaffungsprozess verstärkt Nachhaltigkeitsstandards berücksichtigen. Gemeinsam mit Lieferanten und Partnern soll weiteres Reduktionspotenzial gehoben werden.
„Unsere Klimaschutzziele sind nun auch wissenschaftlich zertifiziert. Wir werden unseren Fahrplan konsequent umsetzen. Zeitgleich investieren wir Milliardenbeträge in die Erweiterung unseres Erneuerbaren-Portfolios und treiben unsere Aktivitäten im Bereich grüner Wasserstoff voran. Das ist der Schlüssel, um den nachhaltigen Umbau der Wirtschaft erfolgreich zu unterstützen“, hebt Rolf Martin Schmitz, CEO der RWE AG, hervor.
Schon heute ist RWE eines der global führenden Unternehmen bei den Erneuerbaren Energien und die Nummer 2 weltweit bei Offshore Wind. Bis Ende 2022 investiert das Unternehmen mehr als 5 Milliarden Euro netto in neue Wind- und Solarprojekte, zusammen mit Partnern könnten es bis zu 9 Milliarden Euro werden. Zudem engagiert sich RWE in besonderem Maße im Bereich der Wasserstofftechnologie. Gemeinsam mit namhaften Partnern aus Industrie und Wissenschaft treibt RWE über 30 Wasserstoffprojekte in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien voran.
Details zu den Science-based Targets der RWE können unter rwe.com/emissionen eingesehen werden. Das Unternehmen wird auf dieser Grundlage ab dem Berichtsjahr 2020 detailliert über seine direkten und indirekten Treibhausgasemissionen nach Scope 1 bis 3 berichten.