RWE erzielt gute Ergebnisse, investiert in werthaltiges Wachstum und kündigt Aktienrückkaufprogramm an
12.11.2024
Die Partnerschaft zwischen RWE und der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) bei der Lieferung von Flüssigerdgas (LNG) wird sichtbar: Mit dem LNG-Cargo „Ish“ die erste Ladung Flüssiggas im Brunsbütteler Elbehafen eingetroffen. Hier wird das LNG regasifiziert und über die Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) „Hoegh Gannet“, die RWE im Auftrag der Bundesregierung gechartert hat, in das deutsche Gasnetz eingespeist. Mit der von ADNOC gelieferten Ladung wurden 137.000 Kubikmeter LNG von Das Island, Abu Dhabi, nach Brunsbüttel transportiert. Dies entspricht mehr als 82 Millionen Kubikmetern regasifiziertem Erdgas und rund 900 Millionen Kilowattstunden. Es ist geplant, das aus dem LNG gewonnene Gas im Rahmen der derzeit laufenden Inbetriebnahmephase der FSRU ab Ende Februar ins Netz einzuspeisen.
Darüber hinaus haben RWE und ADNOC bereits im vergangenen Jahr eine Absichtserklärung (MoU) über mehrjährige LNG-Lieferungen unterzeichnet, die ab 2023 nach Deutschland geliefert werden sollen. LNG-Lieferungen von ADNOC können nach Deutschland entweder über schwimmende oder landgestützte Regasifizierungsterminals erfolgen, sobald diese in Betrieb sind.
Andree Stracke, CEO der RWE Supply & Trading: „Nach der Ankunft des schwimmenden Terminals Mitte Januar ist die erste LNG-Lieferung aus Abu Dhabi der nächste wichtige Schritt. Der Aufbau der LNG-Versorgungsinfrastruktur in Deutschland kommt voran. RWE unterstützt dabei, wo immer wir gebraucht werden. Ich freue mich, dass wir dafür mit ADNOC einen starken Partner an unserer Seite haben und uns gemeinsam darum kümmern, die Energieversorgung Deutschlands so sicher wie möglich zu gestalten.“
Ahmed Alebri, Acting CEO of ADNOC Gas: „Die Lieferung der ersten deutschen LNG-Ladung aus dem Nahen Osten unterstreicht die Position von ADNOC als fortschrittliches Energieunternehmen, das auf den langjährigen bilateralen Beziehungen zwischen den VAE und Deutschland aufbaut, während wir unsere Zusammenarbeit bei der Energiesicherheit und einer verantwortungsvollen Energiewende vorantreiben. LNG ist ein wichtiger Energieträger, sowohl im heutigen Energiemix als auch bei der Festlegung des Kurses für die Zukunft durch strategische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit.
Wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaft mit Deutschland in allen Bereichen des Energiemixes zu vertiefen, einschließlich Wasserstoff und erneuerbare Energien, um die Bemühungen zur Dekarbonisierung zu unterstützen.“
Grüne Perspektive für den Standort Brunsbüttel
Als Technologie- und Industriestandort ist Brunsbüttel ein wichtiger Standort, auch für zukünftige Importe von grünen Molekülen. In unmittelbarer Nähe plant RWE den Bau eines Importterminals für grünes Ammoniak, das als verflüssigtes Wasserstoffderivat einen wichtigen Beitrag zur Versorgung Deutschlands mit grünem Wasserstoff leisten kann. Über dieses Terminal sollen ab 2026 jährlich rund 300.000 Tonnen grünes Ammoniak importiert und an Kunden verteilt werden. In unmittelbarer Nähe plant die German LNG Terminal GmbH den Bau und Betrieb eines multifunktionalen LNG-Terminals. Als Anteilseigner unterstützt RWE eine spätere Umstellung des Terminals auf den Import von grünen Molekülen.