RWE AG

RWE setzt sich noch ehrgeizigere Klimaschutzziele – CO2-Reduktionen nun im Einklang mit 1,5-Grad-Pfad

  • Ambitioniertere CO2-Emissionsminderungsziele zur Validierung bei der international anerkannten Science Based Targets Initiative eingereicht
  • RWE steigt 2030 aus der Kohle aus und wird bis 2040 klimaneutral

Essen, 31. Mai 2023

Der Aufbau eines nachhaltigen Energiesystems ist Kern der Unternehmensstrategie von RWE. Damit die Energiewende gelingt, muss der Ausbau grüner Energien mit maximaler Geschwindigkeit erfolgen und Lösungen zur Dekarbonisierung des Energiesystems mit Nachdruck vorangetrieben werden. Das ist die Voraussetzung, um schnellstmöglich CO2-Emissionen in der Stromerzeugung zu reduzieren oder Kraftwerke klimaneutral zu betreiben, ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden.

RWE erhöht nun das Tempo dieser Transformation und treibt nicht nur maximal den Ausbau ihres grünen Portfolios voran, sondern hat sich auch noch ehrgeizigere Klimaschutzziele als bislang gesetzt. Das Unternehmen strebt nun eine Minderung seiner Emissionen entsprechend dem 1,5-Grad-Reduktionspfad an – über alle Unternehmensaktivitäten und alle Treibhausgase hinweg. Bei der international renommierten Science Based Targets Initiative, kurz SBTi, einer unabhängigen Initiative von WWF, UN Global Compact, World Resources Institute und CDP, hat RWE in dieser Woche ihre ambitionierteren Klimaschutzziele für das Jahr 2030 zur Validierung eingereicht. Neben einem aktualisierten Ziel für 2030 wurde auch das Ziel eingereicht, bis 2040 klimaneutral zu werden. Beide Ziele werden nach den wissenschaftlich aktuellsten Vorgaben und Kriterien der SBTi geprüft.

Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG: „Mit unserem Investitions- und Wachstumsprogramm ‚Growing Green‘ investieren wir Milliarden in eine grüne Energiewelt und treiben die Energiewende mit Hochdruck voran. Gleichzeitig wollen wir 2030 aus der Kohle aussteigen. Denn wir verfolgen das klare Ziel, klimaneutral zu werden. Spätestens 2040 wollen wir soweit sein. Dass unsere Emissionsminderungsziele im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen stehen, hat die Science Based Targets Initiative bereits 2020 bestätigt. Nun gehen wir noch einen Schritt weiter und streben eine Minderung unserer CO2-Emissionen entsprechend dem 1,5-Grad-Ziel an. Unsere ambitionierteren Klimaschutzziele haben wir bei der SBTi zur Validierung eingereicht.“

Bereits 2019 hatte RWE sich ein klares Ziel gesetzt: klimaneutral bis 2040. Auf dem Weg dahin hat das Unternehmen ambitionierte Minderungsziele für seine Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 festgelegt. SBTi hatte Ende 2020 bestätigt, dass die RWE-Klimaschutzziele bis 2030 im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen und dem dort vereinbarten Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen, stehen.

Die Klimaschutzziele von RWE umfassen alle Aktivitäten und Treibhausgasemissionen des Unternehmens. Das heißt, RWE verpflichtet sich, nicht nur alle direkten Treibhausgasemissionen aus der Stromerzeugung und im Zusammenhang mit dem eigenen Energieverbrauch zu reduzieren – gelistet als Scope 1 und 2. RWE hat sich auch zum Ziel gesetzt, die Emissionen in der vor- und nachgelagerten Lieferkette zu reduzieren, sogenannte Scope-3-Emissionen. Darunter fallen Treibhausgase, die bei der Produktion von Waren und Dienstleistungen emittiert werden, die RWE von Dritten bezieht, als auch Emissionen, die entstehen, wenn Kunden die von RWE gelieferten Produkte, wie zum Beispiel Gas, verbrauchen.

Um ihre ehrgeizigen Klimaschutzziele zu erreichen und die Energiewende zu forcieren, investiert RWE massiv in die neue grüne Energiewelt. Allein bis 2030 will das Unternehmen mehr als 50 Milliarden Euro in den Ausbau seines grünen Portfolios auf mehr als 50 Gigawatt investieren. Dazu zählt vor allem der Zubau an Erneuerbaren-Energie-Anlagen auf Basis von Offshore- und Onshore-Windkraft, Solarenergie und Batteriespeicher sowie Investitionen in wasserstofffähige Gaskraftwerke. Zudem treibt RWE in zahlreichen Projekten zusammen mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft voran.

Neben dem Aufbau neuer grüner Kapazitäten nimmt RWE konventionelle Kraftwerke vom Netz, sobald deren Einsatz nicht mehr erforderlich ist. Dabei verfolgt RWE das Ziel, 2030 aus der Nutzung des Energieträgers Kohle auszusteigen. In Großbritannien und Deutschland hat RWE bereits alle Steinkohlekraftwerke stillgelegt – 2019 ging das letzte britische Kraftwerk vom Netz, 2020 folgten die Kraftwerke in Deutschland. Mit der Bundesregierung und der Landesregierung Nordrhein-Westfalens hatte sich RWE im Oktober 2022 auf einen Ausstieg aus der Braunkohle bis 2030 verständigt, was das Unternehmen auf den 1,5-Grad-Pfad für seine Emissionsminderungen bringt.

Zur Erreichung des Ziels der Klimaneutralität bis 2040 ist die Dekarbonisierung von fossil-befeuerten Kraftwerken ein weiteres wesentliches Element in der Strategie von RWE. Dazu zählt die Umrüstung der niederländischen Kraftwerke Amer und Eemshaven auf den Betrieb mit Biomasse. Für den klimaneutralen Betrieb von Gaskraftwerken bietet neben Wasserstoff die CCS-Technologie eine tragfähige Lösung für eine dekarbonisierte, zuverlässige und jederzeit verfügbare Stromerzeugung. CCS steht für Carbon Capture and Storage – die Abscheidung und unterirdische Speicherung von Kohlenstoff. In Großbritannien entwickelt RWE aktuell drei CCS-Projekte, mit denen das Unternehmen einen Beitrag zur Dekarbonisierung der britischen Stromversorgung leisten will. Auch in den Niederlanden treibt das Unternehmen die CCS-Technologie voran, und zwar im Rahmen des BECCUS-Projekts.

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