Schwimmende Solaranlage auf dem Mortkasee installiert
15.11.2024
Die RWE Foundation stellt in Essen drei weitere soziale Projekte vor, mit denen sie mehr Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche schaffen will. Die drei ausgewählten Förderprojekte erhalten insgesamt rund 1.356.000 Euro über die nächsten drei Jahre.
RuhrKunstbewegt – ein Projekt der 21 Ruhrkunst-Museen
Das Netzwerk der RuhrKunstMuseen entwickelt mit „RuhrKunstbewegt" Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche, die in einem einkommensschwachen Umfeld aufwachsen. Die Teilnehmer:innen suchen sich Kunstwerke der beteiligten Museen aus und nähern sich diesen mithilfe anderer künstlerischer Formen, beispielsweise mit Tanz, Musik oder Schauspiel, an. Dabei werden sie von Fachpersonal begleitet. Zum Ende der jeweiligen Workshop-Reihe finden Abschlusspräsentationen mit den Arbeiten statt. Die Kinder und Jugendlichen erfahren mit der öffentlichen Präsentation Selbstwirksamkeit, Gemeinschaft und Wertschätzung ihrer kreativen Arbeit. Zudem lernen sie das Museum als neuen Erlebnisort kennen und erweitern ihre sprachlichen Kompetenzen durch kreative Ausdrucksformen. Die RWE Foundation fördert das Projekt mit rund 758.000 Euro von 2024 bis 2026.
Gesundes Aufwachsen in Essen – ein Projekt der Jugendhilfe Essen
Familiengrundschulzentren sind nicht nur ein Lernort, sondern Lebensort im Schulalltag für sozial benachteiligte Kinder und ihre Familien. In den beiden Essener Familiengrundschulzentren (Schule an der Viktoriastraße und Bergmühlenschule) erhalten Kinder daher nicht nur Bildung, sondern auch Angebote zur gesunden Ernährung, mentalen Gesundheit und Bewegung. Hinzu kommen die Beratung und Unterstützung der Eltern in wichtigen Lebenslagen. Schule wird damit zur Anlaufstelle für Familien und bündelt verschiedene, vornehmlich präventive Angebote, um die Bildungschancen der Kinder zu verbessern. Die zwei geförderten Familiengrundschulzentren verfolgen den Schwerpunkt „gesundes Aufwachsen“ und bieten ein umfassendes Angebot, um Kinderarmut und deren Folgen zu lindern. Die RWE Foundation fördert sie mit 300.000 Euro von 2024 bis 2026.
Mehrsprachige Bücherkoffer – ein Projekt von coach@school e.V.
Das Bücherkoffer-Programm von coach@school ist das erste mehrsprachige Lese- & Rechenförder-Programm, das die Bildungsorte Kita, Schule und Elternhaus miteinander verbindet. Jedes Kind nimmt mehrmals im Jahr einen Koffer für eine Woche mit nach Hause, gefüllt mit Kinderbüchern in bis zu 50 Sprachen. Das baut die Hürde des Vorlesens bei den Eltern ab und der Wortschatz in der Muttersprache wird erweitert. Das hat wiederum einen positiven Effekt auf den deutschen Wortschatz. Das Kita-Programm setzt bei der frühkindlichen Förderung an und stärkt durch regelmäßiges Vorlesen Zuhören und Lesefreude. Darauf baut der Lesekoffer in der 1. und 2. Klasse auf und übt erste Lesetechniken. Sobald diese ausgereift sind, folgt der Mathe-Lesekoffer in der 3. und 4. Klasse. Er enthält mathematikbezogene Kinderbücher und fördert mit Mathe- & Knobelspielen alltagsmathematische Fähigkeiten. Zum Programmstart werden die Eltern informiert, wie sie ihre Kinder am besten begleiten können; auch die Fachkräfte erhalten eine umfangreiche Fortbildung. Die RWE Foundation fördert das Bücherkoffer-Programm mit rund 298.000 Euro von 2024 bis 2026 in Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Die RWE Foundation wurde anlässlich des 125. Geburtstages des Unternehmens im Jahr 2023 gegründet und mit einem Startkapital von 125 Millionen Euro ausgestattet. Sie unterstützt mit den Erträgen aus ihrem Stiftungskapital europaweit gemeinnützige Projekte für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche. Im Dezember 2023 wurden die ersten Förderbescheide mit einem Gesamtvolumen von rund 820.000 Euro übergeben.
Bilder der Spendenübergaben (Bildrechte: RWE) stehen in der RWE Mediathek bereit.