RWE AG

RWE steigert Stromproduktion und Ergebnis aus Erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr 2024 auf Rekordniveau

  • Bereinigtes EBITDA erreicht 2,9 Mrd. €, bereinigtes Nettoergebnis liegt bei 1,4 Mrd. €
  • 20 % Ergebniszuwachs bei den Erneuerbaren Energien, maßgeblich infolge besserer Wetterbedingungen und der Inbetriebnahme neuer Anlagen 
  • 45 % der Stromproduktion im ersten Halbjahr 2024 stammten aus regenerativen Quellen, CO2-Emissionen um 27 % gesunken
  • Ausblick für 2024 und Dividendenziel von 1,10 € je Aktie fürs laufende Geschäftsjahr unverändert bestätigt 
  • Portfolioausbau schreitet weiter voran – 10 Gigawatt aktuell im Bau 

Essen, 14. August 2024

RWE blickt auf ein gutes erstes Halbjahr 2024. In den ersten sechs Monaten hat das Unternehmen ein bereinigtes EBITDA (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 2,9 Mrd. € und ein bereinigtes Nettoergebnis von 1,4 Mrd. € erzielt. RWE verzeichnete eine deutliche Ergebnissteigerung in den Segmenten Offshore Wind und Onshore Wind/Solar. Insgesamt liegt das Konzernergebnis erwartungsgemäß unter Vorjahr aufgrund niedrigerer Ergebnisse in den Segmenten Flexible Erzeugung und Energiehandel.

Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG: „Unsere Strategie „Growing Green“ zahlt sich aus – mehr als die Hälfte unseres bereinigten EBITDA lieferte bereits unser Geschäft mit Wind- und Solarenergie. Unsere Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien erreichte ein Rekordniveau von 26 Terawattstunden und einen Anteil von 45 Prozent an der Gesamterzeugung. Gleichzeitig haben wir unsere CO2-Emissionen deutlich gesenkt. Wir investieren weiter Milliarden in den werthaltigen Ausbau unseres geografisch und technologisch breit diversifizierten Portfolios. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach grünem Strom weiter an. RWE ist bestens positioniert, um der Energiewende national und international Schub zu verleihen.“

Im ersten Halbjahr 2024 investierte das Unternehmen 4,5 Mrd. € netto in neue Anlagen und traf die finale Investitionsentscheidung für den Bau von weiteren Windkraft-, Batterie- und Solarprojekten mit einer Gesamtkapazität von 2,9 Gigawatt (GW). Dazu zählen die Offshore-Windprojekte Nordseecluster in Deutschland und OranjeWind in den Niederlanden. Insgesamt befinden sich damit aktuell 10,2 GW im Bau.

Die Ökostromerzeugung erreichte ein Rekordniveau von 26 Terawattstunden (TWh) im ersten Halbjahr 2024. Mittlerweile stammen 45 % des von RWE erzeugten Stroms aus regenerativen Quellen. Gleichzeitig hat RWE ihre CO2-Emissionen weiter deutlich gesenkt, und zwar um 27 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023.

Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2024 nach Segmenten

Offshore Wind: Das bereinigte EBITDA im Segment Offshore Wind erreichte 828 Mio. € nach 762 Mio. € im ersten Halbjahr 2023. Der Ergebnisanstieg resultiert im Wesentlichen aus den gegenüber dem Vorjahr verbesserten Windbedingungen.

Onshore Wind/Solar: Das Segment Onshore Wind/Solar erzielte ein bereinigtes EBITDA von 730 Mio. € gegenüber 519 Mio. € im Vorjahr. Die gute Ergebnisentwicklung ist auf die Inbetriebnahme von Neubauprojekten und die Einbeziehung der Geschäftsaktivitäten von Con Edison Clean Energy Businesses in den USA mit vollen sechs Monaten zurückzuführen. RWE erzielte zudem höhere Strompreise als 2023 – insbesondere in den USA – und profitierte von günstigeren Wetterbedingungen.

Flexible Erzeugung: Das bereinigte EBITDA des Segments Flexible Erzeugung hat sich im ersten Halbjahr 2024 auf 1.014 Mio. € gegenüber 1.949 Mio. € im Vorjahr verringert. Die Margen aus Stromterminverkäufen und die Erträge aus der kurzfristigen Optimierung des Kraftwerkseinsatzes reichten nicht an das außergewöhnlich hohe Vorjahresniveau heran.

Energiehandel: Das bereinigte EBITDA des Segments lag mit 318 Mio. € deutlich unter dem Vorjahreswert von 799 Mio. €. Die Performance reichte nicht an das außerordentlich hohe Niveau von 2023 heran.

Das Geschäft mit der Verstromung von Braunkohle und die Rückbauaktivitäten in der Kernenergie führt RWE seit diesem Geschäftsjahr als „Ausstiegstechnologien“ und steuert es anhand eines bereinigten Cashflows. Dieses Geschäft ist nicht mehr im bereinigten EBITDA, bereinigten EBIT und bereinigten Nettoergebnis enthalten.

Weiterhin solide Finanzlage trotz hoher Investitionstätigkeit

Zum Stichtag 30. Juni 2024 wies RWE eine Nettoverschuldung von 11,4 Mrd. € aus. Trotz der anhaltend hohen Investitionstätigkeit verfügt das Unternehmen weiter über eine starke Bilanz. Die Eigenkapitalquote hat sich nochmals verbessert und liegt nun bei 35,1 Prozent – ein Anstieg um 4 Prozentpunkte gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2023. Aufgrund der Wachstumsinvestitionen dürfte sich der Leverage Faktor, also das Verhältnis der Nettoschulden zum bereinigten EBITDA, im laufenden Geschäftsjahr erhöhen. RWE wird ihre selbst gesetzte Obergrenze von 3,0 jedoch weiterhin deutlich unterschreiten.

Ausblick 2024

RWE bestätigt ihren Ausblick auf die Ergebnisentwicklung vom Jahresbeginn und geht unverändert von einem bereinigten EBITDA in Höhe von 5,2 bis 5,8 Mrd. € und einem bereinigten Nettoergebnis in Höhe von 1,9 bis 2,4 Mrd. € aus. Das Unternehmen geht weiterhin davon aus, jeweils am unteren Rand der Bandbreiten abzuschließen. Die Dividende für das laufende Geschäftsjahr soll auf 1,10 € je Aktie angehoben werden. Details zur Ergebnisprognose für die einzelnen Segmente finden sich im Geschäftsbericht 2023.

Wichtige Kennzahlen im Überblick

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