Schwimmende Solaranlage auf dem Mortkasee installiert
15.11.2024
„Wir freuen uns, unser neues Kompetenzzentrum für Dekarbonisierung in Wales vorzustellen. Pembroke ist der ideale Standort dafür. Das Zentrum wird als Schaufenster für Technologien dienen, die für eine kohlenstoffarme Zukunft von Wales unverzichtbar sind. Als eines der weltweit führenden Energieunternehmen hat RWE umfassende Erfahrungen und Kompetenzen im Bereich Onshore- und Offshore-Windkraft, in der Entwicklung von Erzeugungsanlagen für grünen Wasserstoff und im Betrieb von großen Gaskraftwerken. Mit dem Aufbau des Kompetenzzentrums unterstreichen wir unseren Anspruch, bis 2040 klimaneutral zu sein.“
Als wichtige Initiative zur Dekarbonisierung der walisischen Industrie hat RWE heute den Start ihres Net-Zero-Kompetenzzentrums in Pembroke verkündet. Mit dem Gaskraftwerk Pembroke als Herzstück wird das Kompetenzzentrum das Know-how und die Erfahrung von RWE mit Offshore-Wind, Gaskraftwerken und dem Wasserstoff-Geschäft nutzen, um Wege zur Klimaneutralität aufzeigen.
In Wales ist RWE mit seinen zwölf Produktionsstandorten in den Bereichen Gas und Erneuerbare Energien – inklusive Onshore- und Offshore-Windparks sowie Wasserkraft – der größte Stromproduzent. Hunderte von Experten aus dem gesamten Unternehmen prüfen fortan gemeinsam mit dem Net-Zero-Kompetenzzentrum in Pembroke den Einsatz modernster Technologien, um Wales auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2050 zu unterstützen.
Das Net-Zero-Kompetenzzentrum baut auf drei Grundpfeilern auf:
Pembroke ist der ideale Standort für das Net-Zero-Kompetenzzentrum, denn dort betreibt RWE ein großes Gaskraftwerk mit direktem Anschluss an Gas- und Stromnetze. Die Keltische See zwischen der südwalisischen und der südirischen Küste bietet Möglichkeiten zur Entwicklung von schwimmenden Offshore-Windparks und in der Region finden sich zahlreiche potenzielle industrielle Abnehmer für grünen Wasserstoff, wie z. B. im South Wales Industrial Cluster (SWIC).
„Pembroke ist in vielerlei Hinsicht besonders. Der Standort hat die Voraussetzung, ein Technologie-Hub für Dekarbonisierung zu werden. Es gibt Möglichkeiten für schwimmende Offshore-Windparks, Flächen für große Elektrolyse-Anlagen, Gas- und Stromnetzanbindung und ein Gaskraftwerk für die zuverlässige und flexible Stromversorgung“, sagt Tom Glover. „Durch unsere Investition in die Dekarbonisierung kann RWE die Nummer 1 in Sachen grüner Strom und grünes Gas in Wales werden. So können wir Unternehmen helfen, ihre CO2-Minderungsziele zu erreichen und die walisische Regierung auf ihrem Weg zur Klimaneutralität unterstützen.“
Als eines der effizientesten Gaskraftwerke in Großbritannien spielt Pembroke eine zentrale Rolle bei der Unterstützung der Energiewende in den kommenden Jahren. Um die Versorgung der Industrie mit kohlenstoffarm erzeugter Energie zu gewährleisten und qualifizierte Arbeitsplätze für die Region zu sichern, spielt die Prüfung des Potenzials für Wasserstoffverbrennung und Kohlenstoffabscheidung in der Region eine wichtige Rolle.
In Machbarkeitsstudien wird derzeit untersucht, wie Wasserstoff und CO2-Abscheidung helfen können, den CO2-Ausstoß im Kraftwerk Pembroke zu reduzieren. Die von der britischen Regierung mitfinanzierten Studien betreffen auch die Machbarkeit einer neuen Produktionsanlage für grünen Wasserstoff, um die Industriepartner im South-Wales-Industrial Cluster SWIC zu unterstützen. SWIC ist ein Konsortium der wichtigsten Industrie-, Energie-, Infrastruktur-, Rechts-, Hochschul- und Ingenieursorganisationen in Wales – darunter RWE – und verfolgt das Ziel, die Dekarbonisierung von Industrie und Energieversorgung in Südwales voranzutreiben.
Derzeit betreibt RWE neun Offshore-Windparks, davon drei in Wales mit einer anteiligen Gesamtkapazität von 1.328 Megawatt. Weitere Anlagen sind in Großbritannien derzeit im Bau bzw. in der Entwicklung weit fortgeschritten: Triton Knoll, Sofia und Awel y Môr. Beim weiteren Ausbau der Offshore-Produktionskapazitäten werden schwimmende Windparks eine große Rolle spielen. Floating-Offshore-Wind hat das Potenzial, weltweit neue Märkte zu erschließen. RWE prüft derzeit eine Reihe möglicher schwimmender Windpark-Projekte in Großbritannien. Die Möglichkeiten in der Keltischen See spielen dabei eine zentrale Rolle.
RWE verfügt über umfangreiches Wissen und Erfahrung in der Entwicklung von Wasserstoffprojekten in ganz Europa. Dazu gehören Beteiligungen an GET H2, NortH2 und AquaVentus. Dafür greift das Unternehmen auf die geballte Erfahrung seines Wasserstoff-Teams zurück.