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Meilenstein für Batteriespeicher-Großprojekt: RWE errichtet erste Batterien am Kraftwerk Neurath

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  • Mit einer Speicherkapazität von 235 Megawattstunden baut RWE an ihren NRW-Kraftwerksstandorten Neurath & Hamm einen der größten Batteriespeicher Deutschlands
  • In Neurath entstehen 250 Batterieschränke mit einer Speicherkapazität von 84 Megawattstunden, Inbetriebnahme für das zweite Halbjahr 2024 geplant

Essen, 18. Dezember 2023

Die Bauarbeiten für das bis dato größte deutsche Batteriespeicherprojekt von RWE schreiten zügig voran. Mit 690 Batterieschränken, einer Speicherkapazität von 235 Megawattstunden und einer Leistung von 220 Megawatt baut RWE Generation einen der größten Batteriespeicher in Deutschland. Die Batterien entstehen an den RWE-Kraftwerksstandorten in Neurath und Hamm.

In Neurath (80 MW, 84 MWh) wurden nach der Installation der Fundamente und der unterirdischen Verkabelung nun die ersten der 250 Batterieschränke auf einer Fläche von 7.500 m² errichtet. Jeder dieser Schränke enthält acht Module, in denen die Lithium-Ionen-Zellen verbaut sind. Neben der Installation der Batterien wird in den nächsten Monaten auch die notwendige Netzinfrastruktur errichtet. Dazu gehören die Hochspannungstransformatoren, die als Bindeglied zwischen 110-kV-Netz und Batterie fungieren.

Karl-Heinz Stauten, Leiter Sparte Kraftwerke, RWE Power: „Es ist beeindruckend zu sehen, mit welcher Geschwindigkeit der Batteriespeicher Formen annimmt. In wenigen Monaten wird hier am traditionsreichen Energiestandort Neurath gemeinsam mit dem Schwesterprojekt in Hamm einer der größten Batteriespeicher Deutschlands in Betrieb gehen. Das sind gute Nachrichten für den Strukturwandel im Revier und eine zuverlässige Stromversorgung in einer zunehmend grünen Energiewelt.“

Der Batteriespeicher soll ab dem zweiten Halbjahr 2024 Regelenergie zur Stabilisierung des Stromnetzes sekundenschnell bereitstellen. Das bedeutet, die Anlage nimmt überschüssige Energie aus dem Stromnetz auf und speist sie bei Bedarf wieder ein, um die Netzfrequenz auf dem erforderlichen Niveau zu halten. Zudem wird der Speicher am Großhandelsmarkt eingesetzt. Das heißt, er speichert Strommengen ein, wenn die Strompreise niedrig sind, und im umgekehrten Fall aus. Ferner wird das System virtuell mit Kraftwerken von RWE in Deutschland vernetzt. Auf diese Weise lässt sich steuern, ob die Speichereinheiten einzeln oder im Zusammenspiel mit weiteren Kraftwerken Regelenergie bereitstellen. So optimiert der neue Batteriespeicher technologieübergreifend den Einsatz des deutschen RWE-Kraftwerksparks. Dabei kommt RWE ihre langjährige Expertise im Bereich der Energiespeicher zugute: die detaillierte Planung, Modellierung sowie System-integration und Inbetriebnahme des Projekts übernimmt das Unternehmen in Eigenregie.

Batteriespeicher@RWE

Als Treiber der Energiewende entwickelt, baut und betreibt RWE Batteriespeicher in Europa, Australien und den Vereinigten Staaten. Das Unternehmen betreibt aktuell Batteriespeicher mit einer Leistung von rund 500 MW und setzt weltweit Projekte mit einer Leistung von mehr als 900 MW um. Bis 2030 plant RWE ihr Batteriespeichergeschäft weltweit auf sechs Gigawatt auszubauen. Anfang 2023 hat RWE in Deutschland ihre Mega-Batterie in Lingen und Werne mit einer Leistung von 117 MW in Betrieb genommen. Im März hat das Unternehmen den britischen Entwickler JBM Solar mit einer fortgeschrittenen Entwicklungspipeline von 2,3 Gigawatt an Batteriespeicherprojekten übernommen. In ihren deutschen Tagebauen plant, errichtet und betreibt RWE innovative Solar-Speicheranlagen. Zudem hat RWE eine australische Ausschreibung für einen Langzeit-Batteriespeicher (50 Megawatt/ 400 MWh) gewonnen.

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