220 Megawatt zur Stabilisierung des Netzes: RWE stellt Batteriespeicher in Hamm und Neurath fertig
14.02.2025
Im Kernkraftwerk Emsland (KKE) wurde bei regelmäßigen Wartungsarbeiten an einem Notstromdieselmotor ein kleiner Rissbefund an einem Abgaskompensator, einem Teil der Abgasführung, festgestellt. Vorsorglich wurden alle Abgaskompensatoren des betroffenen Motors ausgetauscht. Der Befund hat weder den Betrieb noch die Leistungsfähigkeit des Notstromdieselmotors beeinträchtigt, er war voll verfügbar.
Notstromdieselmotoren sind dafür vorgesehen, die Stromversorgung der Anlage sicherzustellen, falls die reguläre Stromversorgung über das öffentliche Netz ausfällt. Die Notstromversorgung des KKE ist mehrfach redundant aufgebaut. Insgesamt verfügt die Anlage über acht Notstromdieselmotoren sowie über weitere mobile Notstromaggregate.
Zudem wurde vor der Nutzung eines Gebäuderundlaufkrans festgestellt, dass sich dieser nicht ordnungsgemäß einschalten ließ. Ursächlich hierfür war der Ausfall mehrerer, baugleicher elektronischer Endschalter. Die betroffenen Bauteile werden ausgetauscht.
Beide Vorkommnisse wurden gemäß den deutschen Meldekriterien in die Kategorie N (Normal) eingestuft und dem niedersächsischen Umweltministerium als Aufsichtsbehörde fristgerecht gemeldet. Nach der internationalen Skala zur Bewertung von Vorkommnissen (INES) sind sie der Stufe 0 (unterhalb der Skala = keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung) zuzuordnen. Eine Gefährdung des Personals, der Umgebung oder der Anlage lag zu keiner Zeit vor.