Mehr Power: RWE modernisiert den Windpark Lasbek
07.11.2024
Im Kernkraftwerk Lingen (KWL), welches sich seit 2015 im Abbau befindet, wurde im Rahmen von wiederkehrenden Prüfungen an der Lüftungsanlage eine nicht ausreichende Dichtheit an einer Filterabsperrklappe festgestellt.
Die lüftungstechnische Anlage versorgt unter anderem die Räume im Inneren der Anlage mit Zuluft und reinigt über Filterstrecken die Abluft. Darüber hinaus dient sie der Einhaltung von Unterdrücken und einer nach innen gerichteten Luftströmung. Nach Inspektion der Lüftungsklappe und Wiederholung der Prüfung konnte die geforderte Dichtheit nachgewiesen werden. Die Ursachenklärung wurde angestoßen. Die Dichtheitsprüfungen an weiteren Klappen im Lüftungssystem konnten erfolgreich und ohne Auffälligkeiten abgeschlossen werden.
Das Vorkommnis wurde gemäß den deutschen Meldekriterien in die Kategorie N (Normal) eingestuft und dem niedersächsischen Umweltministerium als Aufsichtsbehörde gemeldet. Nach der internationalen Skala zur Bewertung von Vorkommnissen (INES) ist es der Stufe 0 (unterhalb der Skala = keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung) zuzuordnen. Eine Gefährdung des Personals, der Umgebung oder der Anlage lag zu keiner Zeit vor.
Das Kernkraftwerk Lingen war von 1968 bis 1977 am Netz, bevor es nach der Stilllegung in den sicheren Einschluss der Anlage ging. Seit Dezember 2015 befindet sich die Anlage im Rückbau.