Mehr Power: RWE modernisiert den Windpark Lasbek
07.11.2024
Bei Reinigungsarbeiten an einem Fass kam es am 5. Juni in der Rückbauanlage Gundremmingen zu einem Arbeitsunfall. Zur Reinigung der Unterseite war das rund 550 Kilo schwere und verschlossene Fass mithilfe eines Krans angehoben worden. Während der Tätigkeit brach ein Zwischenstück aus Metall zwischen Kranhaken und Hebegeschirr. Aus geringer Höhe fiel das Fass herunter und verletzte den Mitarbeiter schwer an der Hand. Er konnte nach Erstversorgung durch die Betriebssanitäter und den Rettungsdienst selbst in den angeforderten Rettungshubschrauber einsteigen, der ihn zur weiteren Behandlung einem Krankenhaus zuführte. Wir wünschen dem Mitarbeiter eine schnelle und vollständige Genesung.
Im Fass das – bis auf leichte Lackschäden an der Außenhülle – unbeschädigt blieb, befanden sich ausgebaute Antriebe von Steuerelementen. Hierbei handelt es sich um schwach radioaktives Material, das für die spätere Endlagerung im Schacht Konrad vorgesehen ist. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz wurde ebenso wie das Gewerbeaufsichtsamt und die Berufsgenossenschaft umgehend informiert. Die interne Ursachenklärung wurde sofort eingeleitet.
Das Vorkommnis wurde gemäß den deutschen Meldekriterien in die Kategorie N (Normal) eingestuft und dem bayerischen Umweltministerium als Aufsichtsbehörde fristgerecht gemeldet. Nach der internationalen Skala zur Bewertung von Vorkommnissen (INES) ist es der Stufe 0 (unterhalb der Skala = keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung) zuzuordnen. Eine Gefährdung der Umgebung oder der Anlage lag zu keiner Zeit vor.