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07.11.2024
In der vergangenen Woche wurden dem niedersächsischen Umweltministerium zwei Ereignisse aus den abgeschalteten Kernkraftwerken in Lingen gemeldet
In der Rückbauanlage Lingen (KWL) kam es im Rahmen einer Funktions- und Abnahmeprüfung zu einer elektrischen Fehlschaltung an einer Armatur einer Leitung, über die gereinigtes Betriebswasser in die Ems abgegeben wird. Zu diesem Zeitpunkt befand sich lediglich Trinkwasser in der Abgabeleitung. Es kam zu einem kurzeitigen ungeplanten Öffnen der Abgabearmatur. Rein vorsorglich wurde eine Wasserprobe entnommen und ausgewertet.
Die Wasserprobe war ohne Befund.
Am Montag, 15. Juli, wurde bei einem Hebevorgang im Reaktorgebäude des abgeschalteten Kernkraftwerks Emsland (KKE) festgestellt, dass einer von mehreren Verriegelungsbolzen einer Hebevorrichtung nicht in der vorgesehenen Position arretiert war. Der Hebevorgang wurde abgebrochen und die Last wurde sicher wieder abgesetzt. Im Anschluss wurde eine Verformung im Bereich einer Krananhängung festgestellt. Auch hier gab es keine Gefährdung des Personals, der Umgebung oder der Anlage.
Das KKE ist seit April 2023 abgeschaltet und erwartet die Stilllegungs- und Abbaugenehmigung durch das niedersächsische Umweltministerium. Aktuell wird der Rückbau vorbereitet. Dazu werden zum Beispiel Maschinen und Infrastruktur aufgebaut. Beide Ereignisse sind dem niedersächsischen Umweltministerium als Aufsichtsbehörde fristgerecht gemeldet worden. Die Vorkommnisse wurden gemäß den deutschen Meldekriterien in die Kategorie N (Normal) eingestuft und dem niedersächsischen Umweltministerium als Aufsichtsbehörde fristgerecht gemeldet. Nach der internationalen Skala zur Bewertung von Vorkommnissen (INES) sind sie der Stufe 0 (unterhalb der Skala = keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung) zuzuordnen.