RWE baut grüne Erzeugungskapazität in den USA auf 10 Gigawatt aus
18.12.2024
RWE hat einen wichtigen Schritt bei der Realisierung ihres dänischen Offshore-Windprojekts Thor gemacht: Die ersten acht Fundamente für die Windkraftanlagen wurden im Basishafen im niederländischen Eemshaven entladen und gelagert. Die Monopile-Fundamente sind bis zu 100 Meter lang und wiegen jeweils bis zu 1.500 Tonnen. Das entspricht in etwa dem Gewicht von 1.000 Kleinwagen. Insgesamt 72 dieser Fundamente werden in Eemshaven umgeschlagen.
Thomas Michel, COO RWE Offshore Wind: „Die Ankunft der ersten Fundamente im Basishafen markiert einen wichtigen Meilenstein bei der Umsetzung unseres Thor-Projekts – Dänemarks bisher größtem Offshore-Windpark. Der Bau von Windparks auf See erfordert riesige Lagerflächen und eine spezielle Hafeninfrastruktur, um die schweren Komponenten umzuschlagen. Solche Hafenkapazitäten sind immer schwieriger zu finden. Wir freuen uns daher, dass wir uns das Buss Terminal sichern konnten. Die Infrastruktur in Eemshaven ist ideal, davon konnten wir uns bereits beim Bau unseres Offshore-Windparks Kaskasi überzeugen.“
Der Terminalbetreiber, der zum Hamburger Unternehmen Buss Ports gehört, stellt Lagerflächen, die im Hafen benötigte Ausrüstung und Personal bereit und übernimmt auch die Hafenlogistik. Im Frühjahr 2025 werden die insgesamt 72 Fundamente vom niederländischen Schwerlastterminal in Eemshaven zur Baustelle auf See gebracht. Der Windpark Thor entsteht in der dänischen Nordsee, etwa 22 Kilometer vor der Westküste Jütlands.
Marc Wegman, Geschäftsführer Buss Terminal Eemshaven: „Wir sind stolz darauf, mit RWE bei einem weiteren großen Offshore-Windprojekt zusammenzuarbeiten. Unsere qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden für einen reibungslosen und sicheren Umschlagprozess an unserem hochmodernen Terminal in Eemshaven sorgen, wo Sicherheit stets oberste Priorität hat.“
Dänische Häfen für Installation und anschließenden Betrieb der Windturbinen ausgewählt
Die Installation der Windkraftanlagen soll ab 2026 vom dänischen Hafen Esbjerg aus erfolgen. Der dänische Hafen Thorsminde wird die Basis für den späteren Betrieb und die Wartung des Windparks. Dort soll noch in diesem Jahr der Bau eines neuen RWE-Servicegebäudes beginnen. Langfristig sollen 50 bis 60 Arbeitsplätze vor Ort geschaffen werden. Mit einer installierten Leistung von mehr als einem Gigawatt (GW) wird der Offshore-Windpark Thor genug Grünstrom erzeugen, um rechnerisch den Jahresbedarf von über einer Million dänischer Haushalte zu decken. Der Windpark soll spätestens Ende 2027 vollständig in Betrieb sein.
Weltweit führend im Bereich der Offshore-Windenergie
RWE betreibt bereits 19 Offshore-Windparks, darunter Rødsand 2 vor der dänischen Küste. Neben Thor in Dänemark baut das Unternehmen derzeit drei große Offshore-Windparks: Sofia in Großbritannien (1,4 GW), das Nordseecluster (1,6 GW) vor der deutschen Küste und OranjeWind gemeinsam mit TotalEnergies in den Niederlanden (795 MW). RWE hat sich zum Ziel gesetzt, ihre weltweite Offshore-Windkapazität von heute 3,3 GW auf 10 GW im Jahr 2030 zu verdreifachen.
Weiterführende Informationen zum Offshore-Projekt Thor finden Sie unter: thor.rwe.com.
Bilder für Medienzwecke sind verfügbar in der RWE-Mediathek.