RWE-Windparks Lesse und Barbecke nach erfolgreichem Repowering wieder vollständig in Betrieb
05.12.2024
RWE und TotalEnergies haben den Hafen von Eemshaven in der nordholländischen Provinz Groningen als Standort für die Vormontage und die Errichtung der Turbinen für ihr gemeinsames Offshore-Windprojekt OranjeWind in der niederländischen Nordsee ausgewählt. Zu diesem Zweck haben die Partner über ihr Joint Venture OranjeWind eine Vereinbarung mit dem Buss Terminal Eemshaven unterzeichnet.
Thomas Michel, Chief Operating Officer RWE Offshore Wind: „Die Wahl des Basishafens für den Bau ist für jedes Offshore-Windprojekt von entscheidender Bedeutung. Das Buss Terminal Eemshaven verfügt über die notwendigen Kapazitäten und eine Infrastruktur, die auf eine effiziente Realisierung unseres OranjeWind-Projekts ausgerichtet ist. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, das Buss Terminal für OranjeWind zu nutzen. Gleichzeitig unterstützt das Terminal den Bau unserer Projekte Nordseecluster vor Juist und Thor vor der dänischen Küste.“
Marc Wegman, Managing Director Buss Terminal Eemshaven: „Wir freuen uns, als Partner von RWE und TotalEnergies als Basishafen für den Bau eines weiteren großen Offshore-Windprojekts zu dienen. Mit unserem hochqualifizierten und motivierten Team hat die sichere und termingerechte Fertigstellung des Projekts für uns oberste Priorität. Dieses Projekt wird die Position von Buss Ports als führender Hafenlogistikpartner für Offshore-Windprojekte weiter stärken.“
Die Bauarbeiten auf See für OranjeWind werden Anfang 2026 beginnen. Das Buss Terminal in Eemshaven wird das Entladen, die Lagerung, den Umschlag und die Vormontage der wichtigsten Turbinenkomponenten und der Verkabelung zwischen den Windturbinen für den Windpark durchführen. Die Monopile-Fundamente werden von der Sif-Produktionsstätte im Hafen von Rotterdam direkt zum Standort des Windparks auf See transportiert. Die Installation der Turbinen von OranjeWind soll Anfang 2027 beginnen und bis Ende 2027 abgeschlossen sein. OranjeWind liegt ca. 278 km von Eemshaven entfernt.
RWE nutzt das Buss Terminal in Eemshaven derzeit für den Umschlag der Monopile-Fundamente für das dänische Offshore-Windprojekt Thor, während bereits die Vorbereitungen für den Bau des deutschen Offshore-Windprojekts Nordseecluster A getroffen werden. Die Vereinbarung für das OranjeWind-Projekt sieht vor, dass eine Rangierfläche von insgesamt 35 bis 40 Hektar (das entspricht etwa 55 Fußballfeldern) genutzt wird, um die beiden Projekte OranjeWind und Nordseecluster B gleichzeitig abzuwickeln.
Mit einer erwarteten jährlichen Stromerzeugung von rund drei Terawattstunden wird OranjeWind genug Ökostrom produzieren, um mehr als eine Million niederländische Haushalte zu versorgen.
Alle wesentlichen Komponenten für OranjeWind gesichert
Der Turbinenhersteller Vestas wird für OranjeWind 53 seiner 15-Megawatt (MW)-Turbinen liefern, während die Firma Sif Monopiles und sekundäre Stahlkomponenten herstellen wird. Die Jan De Nul Group wurde mit verschiedenen Transport- und Installationsarbeiten für Fundamente und Turbinen beauftragt. TKF wird die Kabel für die interne Parkverkabelung herstellen und liefern, während DEME für den Transport und die Installation dieser Kabel zuständig ist. DEME wurde mit der Installation der sekundären Stahlkomponenten für die Fundamente beauftragt. Der Netzbetreiber TenneT wird die Offshore-Netzanbindung ermöglichen. Die parkinternen Kabel werden mit der Offshore-Umspannstation von TenneT verbunden. Von dort aus wird der von OranjeWind produzierte Strom per Exportkabel zum Hochspannungsumspannwerk in Wijk aan Zee an Land transportiert und dort in das Netz eingespeist werden. Nach der Fertigstellung wird Vestas die Windenergieanlagen fünf Jahre lang im Rahmen eines Servicevertrags warten, gefolgt von einem langfristigen Vertrag über die Betriebsunterstützung.
Weltweit führendes Unternehmen im Bereich Offshore Wind
RWE betreibt 19 Offshore-Windparks. Neben OranjeWind (795 MW) in den Niederlanden errichtet RWE derzeit drei Offshore-Windparks: Der Windpark Sofia (1,4 Gigawatt (GW)) entsteht vor der britischen Küste, der Offshore-Windpark Thor (1,1 GW) in Dänemark und das Nordseecluster (insgesamt 1,6 GW) nördlich der deutschen Insel Juist. RWE hat sich zum Ziel gesetzt, ihre globale Offshore-Windkapazität von heute 3,3 GW auf 10 GW im Jahr 2030 zu verdreifachen.
Weitere Informationen zum Offshore-Windprojekt OranjeWind finden Sie im Internet unter www.oranjewind.com.
Eine Grafik zur Verwendung in den Medien (Quelle: RWE) ist in der RWE-Mediathek erhältlich.