RWE Offshore Wind GmbH

Wichtige Meilensteine beim Bau des RWE-Offshore-Windparks Sofia vor der britischen Küste erreicht

  • Hochmodernes Turbineninstallationsschiff im Hafen von Hull eingetroffen, erste Turbinen entladen
  • Erste recycelbare Rotorblätter für Sofia bei Siemens Gamesa in Hull, England produziert
  • Installation der ersten Windkraftanlagen soll in Kürze beginnen, gefolgt von der ersten Stromerzeugung
  • Nach der Inbetriebnahme im Jahr 2026 wird Sofia einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der britischen Klimaziele leisten und rechnerisch mehr als 1,2 Millionen britische Haushalte mit Strom versorgen

Essen/Swindon, 17. März 2025

RWE, eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Offshore-Wind, macht große Fortschritte beim Bau des Offshore-Windparks Sofia. Der Windpark entsteht 195 km vor der Ostküste Großbritanniens auf der Doggerbank und wird nach Fertigstellung über eine Erzeugungskapazität von 1,4 Gigawatt (GW) verfügen.

Das Projekt hat in den vergangenen Monaten wichtige Meilensteine bei der Errichtung der Fundamente und der Installation der elektrischen Systeme an Land und auf See erreicht. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Installation der ersten Windkraftanlagen. Diese soll in den kommenden Wochen erfolgen, der erste Strom soll noch in diesem Jahr ins Netz eingespeist werden.

Sven Utermöhlen, CEO RWE Offshore Wind: „Sofia ist eines der größten Offshore-Wind-Bauprojekte von RWE und liegt gut im Zeitplan, um noch in diesem Jahr den ersten Strom zu erzeugen. Das unterstreicht einmal mehr die große Expertise des RWE-Teams und die starke Unterstützung durch unserer Partner, die über die gesamte Lieferkette hinweg die erfolgreiche Umsetzung von Großprojekten wie Sofia sicherstellen. Durch Partnerschaften mit Unternehmen wie Siemens Gamesa in Hull kann RWE Arbeitsplätze und Wohlstand in Küstengemeinden fördern – ein eindrucksvolles Beispiel, welchen Stellenwert die Offshore-Windindustrie für die britische Wirtschaft hat.“

Vergangene Woche ist das neue, hochmoderne Installationsschiff von Cadeler eingetroffen. Es wird die ersten 14-Megawatt-Turbinenkomponenten1 zur Baustelle transportieren und dort installieren.

Darüber hinaus wurden im Frühjahr die ersten der 150 von Siemens Gamesa in Hull produzierten recycelbaren2 Rotorblättern fertiggestellt: 50 von insgesamt 100 Windturbinen werden damit ausgestattet.

Mehr als die Hälfte der 100 Offshore-Turbinenfundamente wurden bereits installiert. Das Offshore-Umspannwerk, das Onshore-Umspannwerk sowie die Onshore- und Offshore-Exportkabel sind ebenfalls installiert, so dass später in diesem Jahr der erste Strom auf See erzeugt, an Land transportiert und ins Netz eingespeist werden kann.

Michael Shanks, Energieminister von Großbritannien: “Es ist großartig, dass das Offshore-Windprojekt Sofia diese  Meilensteine erreicht hat. Damit kommen wir unserem Ziel einer CO2-freien Stromversorgung bis 2030 einen Schritt näher, denn die hochmodernen Windkraftanlagen von Sofia werden mehr als eine Million britische Haushalte mit Strom versorgen. Mit einem Investitionsvolumen von 6 Milliarden Pfund wird dieses Projekt dazu beitragen, zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen, die Energieautarkie Großbritanniens zu stärken und den CO2-freien Strom zu produzieren, den wir brauchen, um unsere Stromrechnungen zu senken.“

Marc Becker, Siemens Gamesa, Head of Offshore: „Windenergie ist einer der Eckpfeiler der globalen Energiewende. Damit einher geht die Installation von jährlich mehr als einer Million Tonnen Rotorblattmaterial. Dank unserer recycelbaren Rotorblätter haben wir für dieses Material eine Wiederverwendung. Wir sind stolz darauf, in Hull 150 recycelbare Rotorblätter für Sofia zu produzieren. Dies ist ein wichtiger Meilenstein: Sofia, einer der größten Offshore-Windparks der Welt, wird der erste in britischen Gewässern sein, der diese branchenführende Innovation nutzt.“

Nachhaltige Innovation

Die Fertigstellung der ersten recycelbaren Rotorblätter ist ein bahnbrechender Schritt um Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus zu erreichen und steht im Einklang mit den Nachhaltigkeitsambitionen von RWE. Diese innovative Technologie nutzt ein neues Harz und ermöglicht so eine effiziente Materialtrennung und -wiederverwendung. Das Werk von Siemens Gamesa in Hull fungiert dabei als Drehscheibe für technologischen Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum. Das gemeinsame Engagement von RWE und Siemens Gamesa für lokale Produktion stärkt die Lieferketten und schafft Arbeitsplätze, wodurch die britische Erneuerbare Energien-Branche gestärkt wird.

Schiffsinnovation

Die von Cadeler speziell für Sofia gebaute Wind Peak ist eines der größten Schiffe in britischen Gewässern und das fortschrittlichste seiner Art in der Branche weltweit. Mit einer Deckfläche von 5.600 m2, einer Nutzlast von über 17.600 Tonnen und einer Krankapazität von über 2.600 Tonnen bei einer Länge von 46 Metern kann das Schiff bis zu sieben komplette Turbinensätze pro Ladung transportieren und installieren. Dadurch wird die Anzahl der Fahrten reduziert, was die Installationsgeschwindigkeit erhöht und gleichzeitig die Installationskosten und den CO2-Fußabdruck minimiert.

RWE betreibt derzeit zehn Offshore-Windparks in Großbritannien, neun weitere befinden sich in der Entwicklung. Diese Entwicklungsprojekte haben zusammen eine potenzielle installierte Leistung von rund 9,8 GW, wobei der RWE-Anteil 7 GW beträgt.

Bilder für Medienzwecke sind verfügbar im RWE Media Centre (Credit: RWE).

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