RWE Power AG

Ein Paradies für Wildbienen: Grundschüler werfen „Saatbomben“ und weihen XXL-Bienenhotel ein

Eine Gruppe von Kindern versammelt sich im Freien um ein Informationsbrett und beteiligt sich an einer Lernaktivität mit einem Erwachsenen.

Köln/Essen, 27. Mai 2019

  • Blühstreifen soll Bienen und Insekten anlocken
  • Gemeinsames Projekt von IG Merken, Grundschule und RWE

Wo gestern noch Unkraut stand, sollen bald Wildbienen über einem Blühstreifen in Merken summen. Dafür haben sich am Montag Schülerinnen und Schüler der Grundschule Düren-Merken mächtig ins Zeug gelegt. Unter Anleitung einer Ökologin der Forschungsstelle Rekultivierung haben sie Dutzende Saatbomben auf eine Fläche der RWE Power an der Quirinusstraße geworfen. Darin: verschiedene Samen einheimischer Kräuter und Blumen, die besonders Wildbienen lieben. Bei ausreichend Sonne und Regen finden die scheuen Insekten hier somit in Kürze ausreichend Blüten und Nektar.

Die Idee für die Blühstreifenaktion hatte Norbert Hommes von der Interessensgemeinschaft Merken. Der 66-jährige pensionierte Lehrer hält einmal wöchentlich in der Grundschule eine Lesestunde ab. „In einem der Bücher, die ich vorgelesen habe, ging es darum, wie wichtig Insekten für uns alle sind“, so Hommes. „Weil besonders die Wildbiene hierzulande gefährdet ist, wollten die Schüler selbst etwas tun. Daraufhin haben wir zusammen die Idee entwickelt, die ungenutzte Fläche an der Quirinusstraße zu einem kleinen Bienenparadies zu machen.“

Die Fläche gehört der RWE Power, die sich jedoch schnell für die Idee begeistern ließ. Dr. Andreas Wagner, Leiter des Tagebaus Inden: „Wir haben große Erfahrung in der Rekultivierung landwirtschaftlicher Flächen und speziell im Bienenschutz. Durch extra angelegte Blühstreifen konnten wir schon viele und seltene Wildbienenarten ansiedeln. Daher stellen wir dem Projekt gern diese Fläche zur Verfügung und steuern Nisthilfen und Know-how bei.“

So hat die Forschungsstelle Rekultivierung auf dem Streifen ein XXL-Bienenhotel mit Materialien wie Totholz, Stroh, Steinen und Löss platziert, in denen Wildbienen und andere Insekten erfahrungsgemäß gern nisten. Eine Infotafel der Forschungsstelle erklärt zudem, wie wichtig Wildwiesen und abwechslungsreiche Standorte für die Insektenvielfalt sind. Zusätzlich vermittelte Melanie Gutmann von der Forschungsstelle Rekultivierung den Kindern bei ihrer Saat-Aktion Wissenswertes über den Lebensraum der Wildbiene. „Ziel ist, dass die Kinder danach ihre Blühwiese in Merken selbst pflegen und so einen Lebensraum für die Wildbienen erhalten. Bei Problemen helfen wir natürlich weiter“, so Gutmann.

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