RWE erzielt gute Ergebnisse, investiert in werthaltiges Wachstum und kündigt Aktienrückkaufprogramm an
12.11.2024
Die Wildkatze hat die Sophienhöhe als Lebensraum für sich entdeckt: Biologen von RWE und NRW-Wildkatzenexpertin Dr. Christine Thiel-Bender sind sich jetzt sicher, dass die seltene Tierart in dem Rekultivierungsgebiet vorkommt: Sie haben Fellspuren an Lockstoff-Fallen genetisch analysiert. Auch Fotos und Sichtungen geben deutliche Hinweise darauf, dass die vom Aussterben bedrohte Art in dem Waldgebiet lebt.
„Die Sophienhöhe ist ein idealer Lebensraum für die Europäische Wildkatze“, berichtet Gregor Eßer von der Forschungsstelle Rekultivierung. Die Anhöhe biete der scheuen Tierart mehr als 16 Quadratkilometer autofreier Waldbereiche mit naturnahen Laubwäldern und artenreichen Waldwiesen. Mäuse, Eidechsen, Frösche, Insekten und Kaninchen finde der dämmerungs- und nachtaktive Fleischfresser dort reichlich. Dennoch musste der Mensch nachhelfen. Eßer: „Wir haben viel Totholz auf die Sophienhöhe gebracht. Das braucht die Wildkatze als Deckung und als Unterschlupf für die Jungenaufzucht.“
Wissenschaftler hatten nach ersten Sichtungen Wildkameras und Lockstäbe an zwölf Wiesen auf der Sophienhöhe angebracht. Dort rieb sich eine Wildkatze und hinterließ auf zwei Standorten Haare ihres Fells. Diese Spuren wurden im Sommer mit einem DNA-Test eindeutig einem weiblichen Individuum der Spezies Felis silvestris, so ihr wissenschaftlicher Name, zugeordnet. Nur dies gilt als sicherer Nachweis, die Sichtung allein nicht; denn die Wildkatze ähnelt optisch stark einer grau getigerten Hauskatze.
Bislang war man der Wildkatze westlich von Köln nur in der Eifel, in den Wäldern um Liblar, in den Kottenforst-Ville-Wäldern und in der Ruraue auf die Spur gekommen. Schon das war ein gewaltiger Erfolg für die Biodiversität. Zuletzt wurde eine Wildkatze in der Steinheide bei Kerpen-Manheim gesichtet; diesen Waldbereich hatte RWE Power im Rahmen ihres Artenschutzkonzepts für den Tagebau Hambach waldbaulich und ökologisch aufgewertet. Gregor Eßer: „Dass wir die Wildkatze jetzt auch auf der Sophienhöhe haben, ist ein Erfolg der RWE-Biodiversitätsstrategie und spricht für die hochwertige, nachhaltige Art, wie wir die ehemaligen Bergbaubereiche rekultivieren.“