RWE Power AG

Umweltfreundliche Wärme für Aachen und die Region

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Aachen, 12.03.2025

Zur langfristigen Sicherung der Versorgung der angeschlossenen Haushalte in Aachen und der Region mit Fernwärme haben die STAWAG, die MVA Weisweiler GmbH & Co KG und die RWE Power AG zwei umfangreiche bilaterale Kooperationsverträge unterzeichnet. 

Seit den 90er Jahren nutzt die STAWAG – Stadt- und Städteregionswerke Aachen AG Abwärme aus dem Braunkohlekraftwerk Weisweiler der RWE Power AG zur Wärmeversorgung der Stadt Aachen. Da der letzte Kraftwerksblock im Rahmen des Kohleausstiegs von RWE bis zum 1. April 2029 abgeschaltet wird, gehen die Partner einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft: Im Rahmen der Kooperation wird die Wärme ab April 2029 vollständig kohlefrei bereitgestellt. Zur Dampferzeugung wird die Energie genutzt, die bei der Müllverbrennung ohnehin freigesetzt wird. Rund 65 Mio. Euro investiert die MVA Weisweiler in eine entsprechende Turbine zur sogenannten Kraft-Wärme-Kopplung. Die gleichzeitige Produktion von Dampf und Strom nutzt die eingesetzten Energieträger effizient aus und erzielt erfreulich hohe Wirkungsgrade. RWE transportiert die ausgekoppelte Wärme über die bestehende, ca. 17 Kilometer lange Leitung nach Aachen und über andere Leitungen – in kleineren Mengen – zu benachbarten Kommunen wie z.B. Eschweiler und Inden.

„Als Vorreiter der Energiewende haben wir nicht nur den Bau von Wind- und Solarparks vorangetrieben, sondern auch die Fernwärme kontinuierlich weiter ausgebaut“, sagt Dr. Christian Becker, Vorstand der STAWAG. „Dabei wollen wir die Fernwärme erstens für noch mehr Menschen verfügbar machen. Zweitens ist uns ein besonderes Anliegen, die Fernwärme zukünftig möglichst klimafreundlich zu produzieren. Dazu setzen wir auf einen neuen Erzeugungsmix: Dieser umfasst nicht nur die Auskopplung aus der Müllverbrennungsanlage, sondern auch die Nutzung von Tiefengeothermie, Thermalquellen und weiteren Wärmeauskopplungen. Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung besiegeln wir diesen Schritt.“

Das genau bestätigt sehr deutlich die stellvertretende MVA-Aufsichtsratsvorsitzende, Frau Kerstin Abraham (Vorständin der Stadtwerke Krefeld): „Mit der heutigen Unterschrift geht die MVA Weisweiler erneut einen großen Schritt in Richtung Klimaschutz. Dies ist so wichtig für die gesamte Region Aachen und Düren.“ „Wir verbessern unseren energetischen Wirkungsgrad auf das Doppelte und reduzieren zudem die Wärmeverluste über den Kühlturm erheblich“, sagt voller Stolz Andreas Fries, Technischer Geschäftsführer. „Diese große Investition ist zudem abgesichert über faire und partnerschaftliche Konditionen“, ergänzt Herbert Küpper, Kaufmännischer Geschäftsführer. 

„Mit dem Vertrag sichern wir gemeinsam mit unseren Partnern nicht nur die Wärmeversorgung nach dem Kohleausstieg am traditionsreichen Energiestandort Weisweiler. Damit leisten wir auch einen weiteren Beitrag für die Region im Strukturwandel“, sagt RWE-Power-Vorstandsmitglied Dr. Lars Kulik. „In Zukunft können wir zudem mit der geplanten Geothermienutzung und dem vorhandenen elektrischen Hilfsdampferzeuger weitere nachhaltige Wärmelösungen realisieren."

Bis zu 300 Gigawattstunden Wärme für Aachen und die Region

Die neue Turbine der Müllverbrennungsanlage Weisweiler wird eine Wärmeleistung von 95 Megawatt haben und jährlich rund 300 Gigawattstunden Wärme für Aachen und die anderen Kommunen produzieren. Dies entspricht in etwa der Menge, die die STAWAG bereits heute aus der Wärmeauskopplung aus dem Braunkohlekraftwerk bezieht.

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