Schwimmende Solaranlage auf dem Mortkasee installiert
15.11.2024
Bodenfrost, Windböen, Kälte – das RWE-Team trotzte den widrigen Umständen. An gleich
zwei Windparks sind über die nächsten Wochen insgesamt rund 100 Mitarbeiter und Experten von RWE sowie deren Partnerfirmen im Einsatz, um 17 ältere Windenergieanlagen zurückzubauen und anschließend durch 11 neue, leistungsfähigere Anlagen zu ersetzen. Bei diesem sogenannten Repowering kann RWE die Stromproduktion trotz weniger Anlagen deutlich erhöhen. Denn größere Rotorblätter können mehr Wind einfangen und auch bei Schwachwind Grünstrom produzieren. An seinen Standorten in Lesse und Barbecke wird das Unternehmen die Leistung von 30,6 auf 61,8 Megawatt (MW) erhöhen.
Katja Wünschel, CEO RWE Renewables Europa & Australien: „43.500 ist die Zahl des Tages. Nach der Inbetriebnahme können die Windparks rechnerisch 43.500 Haushalte ein Jahr lang mit Ökostrom versorgen. An beiden Standorten wird die Stromproduktion mehr als verdreifacht. Somit leistet Repowering einen wichtigen Beitrag für das Gelingen der Energiewende. Nicht nur das Klima profitiert: Wir zahlen freiwillig den RWE-Klimabonus von 0,2 Cent pro produzierte Kilowattstunde an die Standortgemeinden aus. Die Stadt Salzgitter sowie die Gemeinden Lengede, Burgdorf und Söhlde können sich auf jährliche Einnahmen von insgesamt bis zu 280.000 Euro freuen, die auf die Gemeinden verteilt werden.“
In Lesse und Barbecke setzt RWE auf etablierte Windstandorte
Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten eignet sich das Gebiet für Windkraft: Es bietet ausreichend Abstand zu den nächsten Ortschaften sowie gute Windbedingungen. In Lesse wird RWE elf Turbinen der ältesten Anlagengeneration (Gesamtleistung 19,8 MW) durch acht moderne mit einer Gesamtleistung von 44,7 MW ersetzen.
In Barbecke wird RWE sechs Bestandsanlagen (Gesamtleistung 10,8 MW) durch drei Anlagen mit einer Nennleistung von je 5,7 MW (Gesamtleistung 17,1 MW) ersetzen. Das Team hat mit dem Einrichten der Baustelle und ersten Wegearbeiten begonnen.
Jedes Repowering-Projekt ist eine logistische Herausforderung: Parallel zum Neubau sollen die Altanlagen möglichst lange am Netz bleiben, um weiter Grünstrom zu erzeugen.
Jens Meyer, Projektleiter von RWE: „Wir haben alle Hände voll zu tun. Während wir für den neuen Windpark in Lesse bereits das erste Fundament mit einem Durchmesser von über
26 Metern gegossen haben, konnten wir zeitgleich mit dem Rückbau der Altanlage beginnen. Dabei arbeiten wir möglichst umwelt- und ressourcenschonend: Wir hinterlassen nicht mehr benötigte Flächen so, dass sie nach dem Rückbau uneingeschränkt genutzt werden können. Zudem verwenden wir ausgebautes Schottermaterial von Wegen und Kranstellflächen im neuen Windpark teilweise wieder.“
Wie Kommunen von Windkraft profitieren
RWE betreibt in ihrem Heimatmarkt rund 90 Windparks an Land. Dabei ist die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Kommunen an Erneuerbare-Energien-Anlagen ein zentraler Baustein, um die Energiewende voranzutreiben. Sie fördert die Akzeptanz vor Ort. Das Unternehmen beteiligt hierzulande alle Gemeinden mit einem RWE-Windpark an den Erträgen. Da der sogenannte RWE-Klimabonus pro erzeugter Kilowattstunde Strom gezahlt wird, profitieren besonders Kommunen mit leistungsstarken Anlagen. Somit entsteht ein zusätzlicher Anreiz, ältere Einheiten durch moderne zu ersetzen. In Lesse und Barbecke wird die Stromproduktion nach dem Repowering mehr als verdreifacht. Die Standortgemeinden können statt bis zu 80.000 mit bis zu 280.000 Euro pro Betriebsjahr der Windparks rechnen. Mit den zusätzlichen Einnahmen können beispielsweise kommunale Einrichtungen wie Kitas, Schulen oder Feuerwehren finanziell gestärkt werden. RWE plant, alle neuen Anlagen im kommenden Winter in Betrieb zu nehmen.