Geringfügige Leckage an einer Rohrleitung
11.12.2024
RWE hat mit dem dänischen Netzbetreiber Energinet einen Vertrag für den Offshore-Windpark Thor unterzeichnet. Der Vertrag regelt den technischen Aufbau, die Stromqualität und die Zusammenarbeit zwischen RWE und Energinet am Anschlusspunkt in Volder Mark.
Mit einer geplanten Leistung von rund 1.000 Megawatt (MW) wird Thor der bisher größte Offshore-Windpark Dänemarks sein. Der Windpark wird vor der dänischen Westküste – etwa 22 Kilometer vom Hafen in Thorsminde entfernt – errichtet.
Um den Offshore-Windpark ans Netz anzuschließen, wird Energinet ein neues 220 Kilovolt-Umspannwerk errichten – als Teil der Umstellung der bereits bestehenden 400-Kilovolt-Station in Idomlund. Von dort aus werden unterirdisch 28 Kilometer Kabel verlegt, um eine Verbindung zum Anschlusspunkt in Volder Mark herzustellen. Dieser liegt rund 4 Kilometer von der Küste entfernt. Hier wird eine weitere 220-Kilovolt-Umspannstation errichtet. In Volder Mark wird der vom Offshore-Windpark erzeugte Strom ins Netz eingespeist.
Nach seiner vollständigen Inbetriebnahme, die für spätestens 2027 geplant ist, kann Thor genug Ökostrom erzeugen, um rechnerisch den Jahresbedarf von über einer Million dänischer Haushalte zu decken. Als Novum für Offshore-Wind in Dänemark wird RWE das gesamte elektrische Hochspannungssystem auf See bis zum Anschlusspunkt errichten und bezahlen und auch für den Netzanschluss an Land aufkommen. Dies ist in einem Konzessionsvertrag geregelt, der im Januar mit der dänischen Energieagentur (Energistyrelsen) unterzeichnet wurde.
RWE ist weltweit einer der führenden Akteure im Bereich Erneuerbaren Energien und die Nummer 2 bei Offshore-Wind. Das Unternehmen plant, bis 2030 seine Kapazität im Bereich Offshore-Wind von derzeit 2,4 Gigawatt (GW) auf 8 GW zu verdreifachen. In Dänemark betreibt RWE bereits den Offshore-Windpark Rødsand 2, der sich südlich der dänischen Insel Lolland, etwa zehn Kilometer südöstlich von Rødbyhavn befindet. Der Windpark hat eine installierte Leistung von 207 MW (RWE-Anteil: 20%) und ist seit 2010 in Betrieb.