RWE und Peabody Partner entwickeln gemeinsam Solar- und Batteriespeicherprojekte auf rekultivierten Bergbauflächen in den USA
22.11.2024
RWE Supply & Trading und der Salzgitter-Konzern haben eine langfristige Grünstromlieferung (Power Purchase Agreement, PPA) über bis zu 64 Gigawattstunden jährlich vereinbart. Der Vertrag läuft über sieben Jahre und beginnt 2027. Der grüne Strom stammt aus dem brandenburgischen 180-Megawattpeak-Solarpark Boitzenburger Land. Mit einer Fläche von rund 170 Hektar zählt er zu den größten PV-Anlagen Deutschlands. Der Park ist seit Herbst 2023 in Betrieb und im gemeinschaftlichen Besitz der Solarenergie Boitzenburger Land GmbH, der GP JOULE-Gruppe sowie der Mainova AG; letztere ist für die Stromvermarktung zuständig. Aufgrund der Direktvermarktung über PPAs benötigt der Solarpark keine Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz.
Grünstrom für die Stahlproduktion
Mit dem Transformationsprogramm SALCOS® - Salzgitter Low CO2 Steelmaking stellt die Salzgitter-Flachstahl GmbH, das größte Unternehmen im Salzgitter-Konzern, ihre Stahlherstellung schrittweise ab 2026 auf strom- und wasserstoff-basierte Verfahren um. Ziel ist eine nahezu komplett CO2-freie Produktion ab 2033. Dabei wird die klassische Hochofenroute durch Produktionsverfahren mittels Direktreduktion und Elektrolichtbogenöfen ersetzt.
„Wir freuen uns, unseren langjährigen Kunden Salzgitter bei der Realisierung seiner Nachhaltigkeitsstrategie unterstützen zu können“, sagt David Egyptien, Leiter Commodity Solutions Germany & Benelux bei RWE Supply & Trading. „Der Bedarf an CO2-freien Stromlieferungen aus erneuerbaren Quellen wächst stark. Mit unseren Energielösungen wollen wir den Klimaschutz in allen Bereichen der Wirtschaft voranbringen.“
Marco Hauer, Leiter Energiebeschaffung Konzern, Salzgitter Flachstahl GmbH: „Bei der konventionellen Stahlherstellung werden momentan noch große Mengen Treibhausgase freigesetzt. Daher treiben wir in großem Umfang die Umstellung auf einen nahezu CO2 -freien Stahlherstellungsprozess voran. Wir machen ernst mit grünen Energieträgern. Bis 2025 soll die Hälfte unseres Strombedarfs aus nichtfossilen Quellen stammen, 2030 wollen wir zu 100 % grünen Strom beziehen.“
Grünes Wachstum im Heimatmarkt
RWE verfügt über eine mehr als 20-jährige Erfahrung bei Entwicklung, Bau und Betrieb von Erneuerbare-Energien-Anlagen. Im Heimatmarkt Deutschland betreibt das Unternehmen Onshore-Windparks und Solaranlagen mit einer installierten Gesamtleistung von rund 700 Megawatt. Um den Erneuerbare-Energien-Ausbau weiter voranzutreiben, plant RWE hierzulande bis 2030 rund 11 Milliarden Euro netto in grüne Erzeugungskapazitäten zu investieren.