Der Tagebau Hambach wird wegen des gesetzlichen Kohleausstiegs fast 20 Jahre früher beendet als ursprünglich geplant. Das bietet die Chance, schon heute mit der Umgestaltung dieses Herzstücks des Rheinischen Reviers zu beginnen. RWE Power hat dafür dem Braunkohlenausschuss, dem regionalen Entscheidungsgremium, eine geänderte Planung vorgelegt, die von ihm im Juni 2024 genehmigt wurde. Im Mittelpunkt stehen sowohl der Tagebausee als auch die weitere Gestaltung der Sophienhöhe und der Landschaft ringsum.
Raum zur Erholung
Der Hambacher See wird kommenden Generationen als Badegewässer, Segelrevier und Erholungsgebiet zur Verfügung stehen. Die Befüllung des Sees wird 2030 beginnen - mit Rheinwasser, das über eine unterirdische Rohrleitung in die Grube geleitet wird. Schon etwa zehn Jahre nach dem Beginn der Flutung kann eine große Wasserfläche genutzt werden.
Freiflächen zur erneuerbaren Energieerzeugung
Noch nicht vom Wasser bedeckte Böschungen und andere Freiflächen können für Solaranlagen und damit zur Erzeugung von grünem Strom dienen. Neben dem See prägt die Sophienhöhe mit ihren ausgedehnten Waldbeständen und offenen Bereichen, wie der Goldenen Aue, das Bild der neuen Landschaft. Die Waldgebiete südlich des Tagebaus - Steinheide, Hambacher Forst und Merzenicher Erbwald - sollen durch Waldstreifen, Hecken, Streuobstwiesen und andere ökologische Maßnahmen besser miteinander verbunden werden. Im Interesse des Freizeitwerts und vor allem mit Blick auf den Natur- und Artenschutz. Auch mehr als 250 Hektar landwirtschaftliche Rekultivierung werden angelegt.
Hochwertige Kiese und Sande
Für eine erfolgreiche, standsichere und damit nachhaltige Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft werden in großem Umfang hochwertige Kiese und Sande benötigt.
Sie stehen vor allem in der sogenannten „Manheimer Bucht“ zur Verfügung, einem Bereich östlich des Hambacher Forsts. Er wird nach der Auskiesung Teil des Hambacher Sees.
Sorgfältig erarbeitetes Rekultivierungskonzept
RWE Power hat das Konzept mit Sorgfalt und Umsicht erarbeitet. Das Unternehmen setzt die hochwertige Rekultivierung fort, wie sie unter den Fachleuten in aller Welt anerkannt ist und wie sie die Region seit Jahrzehnten schätzt.
Ziel einer Rekultivierung ist es, abwechslungsreiche, ökologisch wertvolle Areale, die vielen Arten einen Lebensraum bieten, zu stärken und die Artenvielfalt zu erhöhen. Weitere Informationen zur Rekultivierung bei RWE erhalten Sie auf unseren Seiten zum Thema Verantwortung.