Deutschland beendet in einigen Jahren die Nutzung der Braunkohle als Energieträger ganz. Das ist Gesetz. RWE setzt den Kohleausstieg planmäßig um und legt seit Ende 2020 nach und nach ihre Kraftwerke still. Zwei ihrer drei Tagebaue stellen 2029 die Kohlegewinnung ein, nur wenig später folgt der dritte. Auch die vorübergehende Verlängerung der Einsatzreserve dreier Kraftwerksblöcke in der aktuellen Gasversorgungskrise ändert nichts an dieser konsequenten Umsetzung des Kohleausstiegs. Mehr noch: RWE zieht den Kohleausstieg auf das Jahr 2030 vor. Das heißt: In wenigen Jahren werden die letzten mit Braunkohle betriebenen Kraftwerksblöcke ihre Stromproduktion einstellen.
Noch wird die Braunkohle, wenn auch in abnehmendem Maße, einige Jahre lang zur Sicherung der deutschen Strom- und Brennstoffversorgung gebraucht. Gewonnen wird sie im offenen Tagebau. Ein Markenzeichen der Tagebautechnik sind die Schaufelradbagger, die größten selbstfahrenden Arbeitsmaschinen der Welt.
Markant sind aber auch die artenreichen Landschaften, die dem Bergbau folgen: Die neuen Äcker, Wälder und Seen werden mit Sorgfalt und Leidenschaft angelegt. Von Fachleuten, für die das Rheinische Revier selbst Heimat ist. Die hochwertige Rekultivierung ist unter den Fachleuten in aller Welt anerkannt. Die Menschen der Region schätzen sie als Freizeitziel und Kulturlandschaft – und als Bestandteil des Strukturwandels, den das Rheinische Revier erlebt.